LAUENAU (al). Ein brennendes Auto hat am frühen Donnerstagmorgen für einen Einsatz der Feuerwehr und Ermittlungen der Polizei gesorgt. Als die Flammen gelöscht waren, machten die Helfer eine grausige Entdeckung: In dem Fahrzeug befand sich eine tote Person. Gegen 7.45 Uhr sah ein morgendlicher Spaziergänger eine große Rauchwolke über der kleinen Siedlung Blumenhagen bei Lauenau aufsteigen. Der Zeuge vermutete einen Brand des Schützenhauses und schlug Alarm. Doch bei der Anfahrt der Helfer fanden die Helfer einen lichterloh brennenden Wagen direkt in der Einfahrt der zwischen Wasserwerk und Gildehaus befindlichen Bogensport-Anlage. Routinemäßig gingen die Einsatzkräfte mit Schaum und kleinem Strahlrohr vor. Die lodernden Flammen griffen bereits auf die angrenzenden Hecken über. Auslaufendes Benzin entzündete sich auf der Wiesenfläche. Als nur noch Rauch aus dem Wrack stieg, suchten die Einsatzkräfte mit der Wärmebildkamera nach Brandnestern. Dabei konnten sie endlich auch einen Blick in das noch verqualmte Fahrzeuginnere werfen und entdeckten die bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche. Noch am Donnerstag hat die Staatsanwaltschaft Bückeburg die Obduktion angeordnet. Dann wird auch klar sein, ob es sich um eine männliche oder weibliche Person gehandelt hat. Fest steht nach Polizeiangaben nur, dass der VW Golf in Lauenau gemeldet war. Unter der Anschrift des Halters aber wurde bis zum gestrigen Freitagvormittag niemand erreicht. Inzwischen wird auch in dessen Umfeld ermittelt. Mit der Obduktion durch Rechtsmediziner aus Hannover erhofft sich die Polizei endgültig Klarheit über den Todesfall. Derzeit will sie nichts ausschließen. Neben einem Suizid könnte es sich auch um einen Unfall oder gar um ein Verbrechen handeln. Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe gab es zunächst keine weiteren Informationen. Eine Stellungnahme wurde für Montag angekündigt. Foto: al