Das „Kulturnetzwerk Stadthagen“ hat sich in einer Stellungnahme für den Erhalt des „StadtRaumes“ ausgesprochen und die Hoffnung formuliert, dass der Stadtrat von dessen Schließung absieht.
Das Vorstandsteam kritisiert in einer Pressemitteilung den Beschluss des Wirtschaftsausschusses zur Ablehnung des Vorschlages zur weiteren Förderung des „StadtRaumes“. Kulturorganisationen und kulturaktive Bürger erfülle diese Entscheidung mit Sorge, so eine Pressemitteilung.
Zu Beginn des Vorhabens, das aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren” gefördert wurde, sei allen Entscheidern und Mitwirkenden klar gewesen: „Es handelt sich um ein Marathon-Projekt.“ Der Ausschuss steige nun jedoch nach einigen Tausend Metern aus. „Mutlos? Kraftlos? Ideenlos“, so der Vorwurf des Vorstandsteams. „Die Entscheidung steht komplett konträr zu unserem Bedarf, geeignete Räume in der Innenstadt für bürgerschaftliches Engagement zu nutzen,“ erklärte das Kulturnetzwerk.
Die Pressemeldung verweist auf den hohen Förderanteil und die Möglichkeit, die aus Sicht des Netzwerks „positiven Ansätze der ersten Projektjahre“ fortzuentwickeln. „Viele Kultur-Organisationen nutzen bereits das kommunale Portal StadtPunkt für Veranstaltungshinweise und community-building. Der StadtFonds hat auch die Realisierung von Kultur-Projekten möglich gemacht. Und vergleichbare, medial modern ausgestattete Räume wie die im StadtRaum sind als einfach zu buchende Treffpunkte weiterhin Mangelware“, erklärte das „Kulturnetzwerk“.
Andere Räumlichkeiten in der Stadt würden nicht die gleichen Möglichkeiten bieten oder seien in hohem Maße ausgelastet.
Der Wirtschaftsausschuss treffe hier ein Blockade-Entscheidung, ohne Dialog mit der Bürgerschaft, so der Vorwurf. Dies sei umso unverständlicher, halte man sich vor Augen, dass diese Form der „innovativen Stadtentwicklung“ doch „bundesweit als Leuchtturmprojekt“ eingestuft werde.
Das „Kulturnetzwerk“ mit mehr als 20 Organisationen und Akteuren sei nun gespannt auf die „alternativen Visionen“ der Parteien im Stadtrat zur Transformation Stadthagens, formuliert die Pressemeldung.