Zusätzlich zu der kompakten dreijährigen Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger/in bietet das Klinikum Schaumburg einmalig in der Region eine Teilzeitausbilung in vier Ausbildungsjahren an. Beide Ausbildungsformen werden ab dem 1. Oktober dieses Jahres angeboten. Für die vierjährige Ausbildung stehen 30 Plätze zur Verfügung.
Ein besonderer Dank geht diesbezüglich von Bettina Geißler-Nielsen, eine der drei Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Stadthagen und Rinteln sowie AGAPLESION Ev. Krankenhaus Bethel Bückeburg und zuständig für den Ausbildungsbreich, an Anika Budde-Ruhnau als Schulleiterin und Stellvertreterin Manuela Schenk für die schnelle Umsetzung des Teilzeitausbildungsprofils. Die Zielgruppe sollen Erwachsene mit Erziehungsverantwortung oder Angehörigenpflege sein, aber auch mit einen Migrationshintergrund. Die Erfahrungen aus den Krankenhäusern zeigen, das gerade die Personen, die bereits Vorerfahrungen haben, ein großes Pozenzial aufweisen, das meist ungenutzt bleibt, weiß Susanne Sorban als Pflegedirektorin der drei Häuser. Der besondere Bedarf dieser Zielgruppen wird durch eine flexible Arbeits- und Urlaubsgestaltung unterstützt, wo die modifizierten Zeiten den Lebensumständen angepasst werden können. Da wäre außerdem das gute Angebot an Betreuungsmöglichkeiten für Kinder ab einen Jahr, das der Landkreis Schaumburg überdurchschnittlich gut anbietet sowie der Betriebskindergarten am Standort Rinteln. Und auch für Vehlen wird es ein Angebot zur Betreuung von Mitarbeiterkindern geben. Die Arbeitszeit beträgt grundsätzlich 30 Stunden und in den Phasen des theoretischen Unterrichtes sind Zeiten von 8 bis 13 Uhr vorgesehen. Dazu arbeiten die Auszubildenden nur an einem statt zwei Wochenenden im Monat. Zur Vermittlung weiterer Ansprechpartner wurde bereits ein Kontaktnetz mit Einrichtungen wie der Agentur für Arbeit, den Familienberatungsstellen, der Koordinationsstelle „Frau und Wirtschaft”, dem Jugendamt sowie Tagesmüttern und vielen mehr hergestellt. Die Struktur der Ausbildung entspricht den Grundlagen des Krankenpflegegesetzes und schließt nach vier Jahren mit der staatlichen Prüfung ab. Die Unterrichtsinhalte sind so geplant, das, wenn ein Bewerber aus persönlichen Gründen bereits nach einen Jahr abbricht, immerhin noch ein hauseigenes Zertifikat erteilt wird mit dem Abschluss der Pflegeassistenz. Die theoretische Ausbildung umfasst 2.100 Stunden im Blocksystem und der Praxisteil 2.500 Stunden in den Fachabteilungen der Inneren Medizin, Gynäkologie, Geburtshilfe, Geriatrie und Neurologie in den drei Krankenhäusern. Weitere externe Einsatzangebote wird es in ambulanten Pflegeeinrichtungen, Dialyse und Rehabilitationseinrichtungen geben. Als Vorraussetzung sollte der Realschulabschluss erreicht sein und eine gesundheitliche Eignung. In den Hauptfächern und Naturwissenschaftlichen Fächern sollte man befriedigende Noten vorweisen können und ein Pflegepraktikum in einem Kranknehaus oder Altenpflegeeinrichtung absolviert haben. Außerdem sollte man im Besitz des Kfz-Führerschein sein. Die Ausbildungsvergütung (ein Ausbildungsjahr umfasst 16 Monate) beträgt im ersten Jahr 713,52 Euro, im zweiten Jahr 761,34 Euro und im dritten Jahr 840,29 Euro. Informationsflyer liegen bereits an mehreren Stellen aus, unter anderem bei der Agentur für Arbeit. Bewerbungsunterlagen mit den nötigen Bescheinigungen sind an das Klinikum Schaumburg, Schule für Gesundheits- und Krankenpflege, Virchowstraße 5, 31737 Rinteln, zu richten. Weitere Informationen sind auf den Homepages der Krankenhäuser unter www.kkh-rinteln.de" class="auto-detected-link" target="_blank">www.kkh-rinteln.de, www.kkh-stadthagen und unter www.krankenhaus-bethel.de zu finden.Foto: ste