Dabei waren die Helfer um Dagmar Eynck anfangs ein wenig enttäuscht. Weitaus weniger Anmeldungen als gewohnt trafen ein. Das lag am schlechten Sommer: „Deshalb sind Eltern jetzt mit ihren Kindern in die Sonne geflogen”, wusste Eynck von mehreren Absagen.
Aber den verbliebenen Teilnehmern im Alter zwischen sechs und 14 Jahren wurde ein Programm geboten, an das sie sich noch lange erinnern dürften. Das ging schon damit los, dass sich zwei Betreuer als „echte” Piraten gaben, ihr Outfit beschrieben und das räuberische Tun vergangener Zeiten.
Am nächsten Tag begannen dann etliche Bastelstunden. Denn nun sollte sich die Gruppe selbst das nötige Outfit schaffen – samt Hakenarm, Fernrohr, Schmuck und Augenklappe. Danach ging es auf Schatzsuche samt rätselhafter Karte, einer Flaschenpost im großen Teich und einer Floßfahrt. An anderen Ufern des Gewässers befanden sich fremde „Länder”, in denen Aufgaben warteten. Am Ende waren Kaperbrief und Logbuch auszufüllen. Schließlich gab es für alle ein Piratendiplom. Zwischendurch blieb Zeit für eigene Entdeckungen zwischen Wald und Wasser. Am kleinen Bach wurden Staudämme gebaut. Dass es dabei auch zu nassen Füßen kam, „gehört in Nienstedt einfach dazu”, betonte Eynck. Andere nutzten die vielen Spielmöglichkeiten. Und falls trotz aller Abwechslung der Virus Heimweh doch einmal für einen Moment aufkam, waren die Betreuer rasch zur Stelle – oder Handpuppe „Willi”. Diesmal hatte sich natürlich auch die Plüschfigur in einen Piraten verwandelt. Foto: al