Nun will er auch die vorhandenen alten Akten über die Gemeinde und über die Kirche so ordnen, dass sie als Fundstellen zur Verfügung stehen. Auch dafür sind bereits Systematik und Inhaltsverzeichnis erstellt worden. Doch für den Chronisten ist der Aufwand schon aus Altersgründen viel zu groß. Deshalb möchte er einen weiteren Arbeitskreis bilden, der sich dieser Aufgabe annimmt. „Geschichtliche Vorkenntnisse sind dafür nicht erforderlich”, betont er und will damit auch Neubürgern ein Mittun erleichtern. „Wer etwas über Apelerns Vergangenheit erfahren will, kann sich hier gut einlesen”. Ihm sei es ähnlich ergangen. Obwohl er im Ort aufgewachsen sei und hier viele Jahre gelebt habe, wurden ihm „erst durch die Arbeiten an der Chronik die Augen geöffnet”.
An anderer Stelle will sich der Heimatforscher ebenfalls noch einbringen: Die bereits installierte abendliche Scheinwerferbeleuchtung der Kirche soll um eine Illumination des Turms ergänzt werden. Eine Möglichkeit bieten Strahler, die sich in den Schallöffnungen einsetzen lassen. Örtliche Elektromeister haben bereits Unterstützung signalisiert.
Abschließend forderte Judas von Kirchengemeinde und Landeskirche die Restaurierung des Münchhausen-Mausoleums, die als bemerkenswertes Bauwerk der Weserenaissance gilt.
Noch fehle die aus steinernen Kugeln einst vorhandene Bekrönung. Judas räumte ein, dass der bereits vor Jahren erstellte Kostenrahmen mit damals 25.000 Euro „sehr hoch” sei.
Jedoch sei auch die Neugestaltung des Kirchplatzes mit hohem Aufwand vollzogen worden: „Wir müssen unsere Sache nur gut nach außen vertreten”, betonte er, „dann wird das auch was”.
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