Heiner Bartling (SPD) hat 35,68 Prozent der Stimmen bekommen. Der SPD-Landtagsabgeordnete kam in Ahnsen und Buchholz auf über 51 Prozent. Ursula Helmhold (Grüne) konnte bei einer schwächeren Wahlbeteiligung noch 39 Stimmen hinzugewinnen und ihr Ergebnis von 3,62 Prozent in 2003 auf 6,81 Prozent steigern. Marion Holz (Die Linke) erreichte auf Anhieb 167 Stimmen (6,44 Prozent); für den FDP-Kandidaten Paul-Egon Mense votierten in der Samtgemeinde Eilsen nur 126 Wahlberechtigte (4,46 Prozent).
Friedrich Feick, der Vorsitzende des CDU-Samtgemeindeverbandes, zeigte sich „hoch erfreut” über den Sieg „unseres Ministerpräsidenten”. Hart trifft es Feick, dass es Runkel nicht in den Landtag geschafft hat. „Er ist der richtige Mann für Schaumburg”, glaubt Feick. Das Zweitstimmenergebnis für die CDU in Buchholz (36,23 Prozent) habe ihn enttäuscht, weil „wir dort kräftig Wahlkampf gemacht haben”. Ansonsten misst Feick dem Landtagsergebnis im Hinblick auf die Kommunalwahlen wenig Bedeutung bei, da diese noch zu weit entfernt seien. Dennoch glaubt der Eilser CDU-Chef, dass bald wieder plakatiert wird. „Die Große Koalition in Berlin wird nicht bis zum Ende halten”, so Feick.
Für Jürgen Schmökel, Vorsitzender des SPD-Samtgemeindeverbandes, ist das Landesergebnis keine Überraschung. Jüttner sei zu wenig bekannt gewesen. In der Samtgemeinde Eilsen sei im Vergleich zu den Landtagswahlen 2003 ein „SPD-freundlicher Trend” zu beobachten. Über die Bartling-Ergebnisse in Ahnsen und Buchholz sei er, so Schmökel, sehr erfreut gewesen. Der SPD-Kreistagsabgeordnete Heinz Grabbe hatte auf Landesebene dagegen ein besseres Ergebnis für die SPD erwartet. Er sei aufgrund des Landestrends nicht total überzeugt von Bartlings Erfolg im Wahlkreis gewesen. Umso größer sei die Freude über das Erringen des Direktmandats. Besonders in Ahnsen und Buchholz hätten die Wähler großen Anteil daran, „dass die Schaumburger Interessen auch zukünftig wieder durch Heiner Bartling gut vertreten werden”.
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