Wichtigster Punkt bildete Nummer 9, Wirtschaftliche Situation und Zukunft des Vereins.
Der Vorstand kritisierte die zu hohen Abgaben an den Kreisschützenverband und den Kreissportbund, teilte gleichzeitig mit, die Beiträge der Mitglieder nicht anheben zu wollen. Ein Austritt aus dem Kreisschützenverband sei praktisch nicht durchführbar, da sich der Schützenverein damit den „Ast absägen würde, auf dem er sitzt”. Dass die Abgaben sich nach der Mitgliederzahl, unabhängig ihrer Aktivität, richten, sei aber nicht einsehbar. Der Vorstand wolle sich nun über die Möglichkeiten eines Fördervereins für den Schützenverein „schlau machen”, wie es ein Verein in Heeßen schon erfolgreich praktiziere.
Wesentlich hitziger wurde die Diskussion um eine mögliche Fusion mit dem kleinen Obernkirchener Schützenverein St. Hubertus. Der Vorstand gab den Mitgliedern bekannt, dass Gespräche laufen. Der Vorteil liegt für Schneider klar auf der Hand: Mit der Fusion hätte der Schützenverein Gelldorf ein eigenes Schützenhaus samt 50-Meter-Schießsportanlage auf der Lieth und müsste sich das Dorfgemeinschaftshaus nicht mehr mit anderen Vereinen aus Gelldorf teilen. Dem gegenüber steht der „Abzug” aus dem Dorf und der längere Weg. Herbe Kritik übte diesbezüglich auch der Ortsbürgermeister Andreas Hofmann, sich quasi dem gemeinschaftlichen Dorfleben zu entziehen.
Mehrheitlich, jedoch mit einigen Gegenstimmen und Enthaltungen, stimmten die Mitglieder trotz der kontroversen Diskussion dafür, dass der Vorstand die Gespräche fortführt. Foto: mr