Seit 30 Jahren treffen sich die etwa 15 Männer um Hans-Dieter Reisse, Wilhelm Ragge und Frank Großmann an jedem Montagabend. Wie es in solchen Kreisen üblich ist, gibt es immer etwas zu diskutieren. Manchmal aber sind schon konstruktive Ideen in die Tat umgesetzt worden.
Kürzlich nun fiel den Herren die sich allmählich verschlechternde Aussicht auf. Früher konnte von den den Fenstern der Gaststube oder auch vom großen Biergarten aus das prächtige Panorama zwischen Süntel und Bückebergen bewundert werden. Doch der Bewuchs in einem benachbarten Gartengrundstück hatte immer mehr an Höhe gewonnen. Schnell wurde mit den Eigentümern Einigkeit erzielt. Und so packten jetzt Braumeister Thomas Rupp und seine Freunde tüchtig an. Das dicke Holz wird irgendwann einmal für Wärme im Kachelofen sorgen; die Äste und Zweige türmten sich bald zu einem mächtigen Haufen. Dieser wird nun am Sonnabend, 22. März, gegen 19 Uhr entzündet und als Osterfeuer den alten Brauch wieder neu aufleben lassen. Viele Besucher sind willkommen, die sich auf Bier und Bratwurst freuen dürfen. Das bildete auch früher schon den Rahmen, als die Osterfeuer noch auf dem Festplatz des Fleckens stattfanden. Heute ist das dort nicht mehr möglich, weil sich auf das Gelände die Siedlung „Rothebreite” erstreckt. Rupp sieht übrigens mit der Feuerstelle nahe seinem Betrieb noch einen großen Vorteil für das Publikum „Von der Braustube aus kann das Feuer gut beobachtet werden.” Der Tipp würde durchaus interessant, falls das Wetter sich von einer schlechten Seite zeigen sollte. Foto: al