Denn einige von ihnen wie zum Beispiel Marina Brand (SPD), Siegbert Held (WGS) und Bernd Wolf (Kreiselternrat) zweifelten die schnelle Änderung des entsprechenden Landesgesetzes an, um weitere Gesamtschulen für das beginnende Schuljahr im Sommer 2008 anstreben zu können. Gunter Feuerbach (CDU) erklärte, dass die Landesregierung vermutlich eine relativ einfache Änderung des Gesetzes, nämlich die Streichung des Errichtungsverbots, vorsehe, deren Prozedere schnell abgehandelt sein müsste. Seine Partei habe außerdem immer gesagt, dass die Wahl des Zeitpunktes, von einer Errichtung weiterer Gesamtschulen schon im nächsten Schuljahr auszugehen, sehr mutig gewesen sei.
In Hinblick auf das Ziel, in diesem Jahr weitere Gesamtschulen im Landkreis einrichten zu können, seien die 7 000 Fragebögen zeitnah an die Eltern der Erst- bis Viertklässler zu verteilen. Eva Burdorf, Erste Kreisrätin, erbat sich von der Politik die Freiheit für die Verwaltung, den Fragebogen eventuell noch an die gesetzliche Regelung des Landes anzupassen. Eine Notwendigkeit, damit das Land die Bedarfsermittlung des Kreises anerkennt. So einigten sich Politik und Verwaltung darauf, den Fragebogen einzusetzen, sobald die ersten Signale aus Hannover erklingen, in welche Richtung es gehen wird.
Fortschritte konnte auch Friedrich-Wilhelm Dehne, Leiter des Schulamtes, im Bereich Hochbegabtenförderung - man gehe davon aus, dass das Konzept von der Landesschulbehörde genehmigt werde - und Integrationsklassen - weitere Klassen sind für die IGS Schaumburg, die Haupt- und Realschulen in Stadthagen und Helpsen vorgesehen - vermelden.
Informativ gestalteten sich die Vorträge von Jürgen Steltner, Leiter der Berufsbildenden Schulen (BBS) Stadthagen und Thomas Fiedler, kommissarischer Leiter der BBS Rinteln, in denen sie die Fachgymnasien vorstellten, über neue Schwerpunkte informierten und einen allgemeinen Überblick über Fach- und Allgemeine Gymnasien gaben. Für die Einrichtung von Schulfonds stimmten alle Ausschussmitglieder, aus denen überwiegend in Form von Sachmitteln einkommensschwache Familien flexibel und zielgerichtet solange unterstützt werden sollen, bis eine einheitliche bundesrechtliche Regelung getroffen worden ist.