Am Karfreitag erging es einem weiteren Fahrer ähnlich. Auch er landete im Graben. Doch damit ist es noch nicht getan: Nicht jeder kleine Unfall an der markanten Kreuzung ist so schlimm, dass er aktenkundig wird. In der Woche zuvor hatte ein Lkw-Fahrer aus Lindhorst kommend Schwierigkeiten beim Abbiegen in Richtung Vornhagen. Dabei trug lediglich das Stopp-Schild einige Blessuren davon und einige Autofahrer hatten während des Rangiervorgangs eine kleine Zwangspause, da die Straße blockiert war.
Auf der Präsentation der Unfallstatistik der Polizei Schaumburg vor wenigen Wochen wurde diese kritische Stelle ebenfalls angesprochen. Obwohl es sich offiziell nicht um einen Unfallschwerpunkt handelt, ist der Bereich am Ortseingang Lüdersfeld im Visier der Sicherheitsexperten. So wurden im Bereich zwischen Lüdersfeld und Lindhorst große Warnschilder aufgestellt und eine deutliche Fahrbahnmarkierungen eingerichtet. Der Seitenstreifen bekam ein Kopfsteinpflaster, das beim Befahren ordentlich Krach im Auto verursacht, sodass der Fahrer eigentlich gewarnt sein sollte. Eine Leitplanke wurde zudem in der besonders kritischen letzten Kurve aufgebaut. „Die Maßnahmen an dieser Stelle sind jetzt ausgereizt,” machte Kathleen Hirt, Leiterin Einsatz, im Gespräch deutlich. Um den Gefahrenpunkt weiter zu entschärfen, müssten die Verantwortlichen nun über einen neuen Fahrbahnverlauf nachdenken. Denn nur wenige Kmh Unterschied reichten in dieser Kurve aus, ins Schleudern zu geraten.
Selbst wenn solche Überlegungen in diesem Frühjahr noch abgetan werden, kommt der nächste Herbst mit Regen und Wind ganz bestimmt. Und mit ihm die nächsten Schleuderer in den Lüdersfelder Kurven.
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