Apropos: Finger. Die scharfkantige Reibe sorgte gleich dreimal für kleine Unfälle: Ein Pflaster musste her. Doch die unliebsame Bekanntschaft tat der Begeisterung keinen Abbruch: Es entstanden Kartoffelteig für zu backende Waffeln, Kartoffelstäbchen und Kartoffelsalat. Für Dana war das Kartoffelreiben kein Problem: „Mein Lieblingsgericht ist doch Gurkensalat”, verriet sie - und den stellt sie offenbar zu Hause auch selbst her.
Nicht einmal vor dem unvermeidlichen Abwasch haben sich die Kinder gedrückt: Timo griff sich beherzt die schmierigen Schüsseln und Töpfe. Er kennt das aus der Koch-AG der Schule. Dort ist nach Angaben von Nina Krause das Interesse so groß, dass ein vierteljährlicher Wechsel der Teilnehmer erfolgen muss. Denn eigentlich ist in der Schulküche nur für ein Dutzend Hobbyköche Platz.
So stand an diesem Vormittag auch der benachbarte Werkraum zur Verfügung. Dort beschäftigten sich die Kinder, die gerade nichts zu tun hatten: Kartoffelstempel entstanden; und Mahsun produzierte eine Kartoffelschale mit der Rekordlänge von 68 Zentimetern.
Doch das alles war vergessen, als die Leckereien auf dem Tisch standen. So schnell ist wohl selten ein Schulvormittag vergangen. Foto: al