Teil auf deutsch, Teils auf spanisch erklärte K‘alaqya zwischen den Liedern die typischen Instrumente. Die Panflöte erkannten die Kinder sofort. Sie heißt in Bolivien „Siku” und wird in vielen verschiedenen Größen gespielt. Dabei gilt, je kleiner die Flöten, desto höher die Töne.
Die Gitarre ist zwar ein europäisches Instrument. Aber die Bolivianer bauten die Klänge und Rhythmen der Gitarre über die Jahrhunderte mit in ihre Musik ein. Vorwiegend als Rhythmusinstrument. Die feurige Musik mit den flinken Wechseln schaffte es schnell, die Kinder zum Mitklatschen zu animieren.
Laut und spaßig wurde es, als die Kinder und die Lehrer gemeinsam mit der Musikgruppe ein Bewegungslied einübte. Es erzählte die Geschichte von der Arche Noah. So hatten die Viertklässler sie wohl noch nie gehört. In einzelnen Passagen machte Secardo den Kindern die Bewegung vor und gemeinsam wiederholten sie es. Immer mit Musik. Auch wenn sie die Worte nicht sprechen konnten, summten die Kinder die eingängige Melodie schnell mit.
Die Gruppe K‘alaqya schaffte es in jedem Workshop, alle Kinder zum Mitmachen zu animieren. Die Begeisterung für die Musik und das Engagement für ihr Land übertrugen sie auf ihr großes kleines Publikum. In ihrer Heimat ermöglichen die Musiker Jugendlichen in einem Armenviertel durch die Begegnung mit der eigenen Kultur und dem Erlernen von Musikinstrumenten eine Perspektive für die Zukunft. Foto: ih