Der Grund für die Entrüstung ist offensichtlich: Bereits vor eineinhalb Jahren hatte der NABU illegal entfernte Hecken und eine angebrannte Pappel beklagen müssen. Damals hatten die aufmerksamen Naturschützer Anzeige beim Landkreis erstattet, worauf der Verursacher zur Rechenschaft gezogen wurde. Nun vermuten die Ehrenamtlichen vom NABU, dass das begonnene Werk vollendet werden sollte: „Für uns ist klar, dass hier jemand den bereits angerichteten Schaden komplettieren will - zu Lasten der Kulturlandschaft! Die im Jahr 2006 angesteckte Pappel ist schon tot. Nun wurden drei weitere Bäume stark beschädigt. So etwas hat System - erst illegal anstecken, dann legal die Fällung des toten Baumes beantragen”, ärgert sich Büscher.
Es ist für die Naturschützer aus Rinteln selbstverständlich, dass dieser erneute Heckenfrevel nicht ungesühnt bleiben darf. Der NABU hat bereits Anzeige bei der Unteren Naturschutzbehörde wegen Verstoß gegen die Heckenschutzverordnung erstattet und hofft auf baldige Ermittlung des Verursachers. In Zukunft werde man das Gebiet in Möllenbeck noch genauer im Auge behalten, um solche Untaten zu verhindern, so Büscher weiter. Der NABU Rinteln ruft die Bürger auf, darauf zu achten, was in Feld und Flur passiert und im Zweifel den Naturschutzbund oder gleich die Untere Naturschutzbehörde zu informieren: „Die Kulturlandschaft gehört uns allen und wenn jemand sie zerstört, wird uns allen Schaden zugefügt!” Foto: privat