„Die Vergangenheit wurde so stark”, erklärte der Bildhauer und Maler. Er sah es als Notwendigkeit an, sie auf Papier zu bringen. Aus 15 Erzählungen wurden knapp 30 Kurzgeschichten. Sie handeln von Wintertagen, der guten „Sanella”-Butter, seinem Gräuel gegen Strickkleidung, einem Arbeitskollegen seines Onkels, der Arbeit in der Glashütte, den Menschen in seiner Umgebung, seiner Familie und etlichem mehr. Detailliert und ehrlich – auch gegenüber sich selbst – plaudert Witt in seinem Buch aus der Vergangenheit.
Wie gefiel ihm das Schreiben? „Ich hätte viel eher zur Feder greifen sollen”, so seine Antwort. Ein weiterer Vorteil: „Ich musste mich nicht mehr so zusauen.” Witt fiel das Strukturieren seiner Erinnerungen nicht schwer, denn „es war alles auf der Festplatte (seinem Kopf) drauf.” Er brauchte es nur noch raus lassen. Foto: mr