Um künftig die Ansiedlung von kleinständischen Unternehmen und die möglichen Existenzgründer selbst zu unterstützen, hat die Gruppe CDU/WGO die Idee zur Errichtung eines Technologie- und Gründerzentrums entwickelt. Dort soll ein umfangreiches Programm Als Standort seien die ehemalige Hardenkaserne oder das ehemalige Bornemann-Gebäude denkbar. Klar ist jedoch noch nicht, welche Mittel der Stadt für die Umsetzung zur Verfügung stehen. Die tatsächlichen Voraussetzungen müssen im Rahmen der Vorplanung durch die Verwaltung noch ermittelt werden. Damit einher geht auch die Planung zur Einrichtung eines Gründerfonds, der sich an junge Unternehmen mit sitz in der Kreisstadt richtet. Bis Ende 2009 sollen nach Vorstellungen der CDU/WGO Zuschüsse für die Gründung oder den Erwerb eines Unternehmens als Einstieg in die Selbstständigkeit sowie die Erweiterung einer Firma erhalten. Ausgeschlossen sind jedoch freiberuflich Tätige und Handwerker und Gastronomen, die nicht über einen Meistertitel verfügen. Wenn der Bewerber alle kalkulatorischen Auflagen erfüllt, wären so Zuschüsse in Höhe von 1.000 bis 5.000 Euro möglich. Grundsätzliche Bedingungen sind die Beibehaltung des Firmensitzes in der Kreisstadt für mindestens drei Jahre, ein Personalbestand von weniger als fünf Mitarbeitern und eine Jahresbilanzsumme von maximal 500.000 Euro. „Wir wollen es den Gründern schmackhaft machen”, so der Gruppen- und Fraktionsvorsitzende Martin Schulze-Elvert, „viele Städte gehen schon zu Gründerfonds über”. Auch die übrigen Ratsfraktionen reagierten positiv auf das vorgestellte Konzept. „Eine gute Idee”, sagte Thomas Stübke, Beigeordneter der Gruppe B90/Die Grünen-WIR. Lediglich den Ausschluss von Bewerbern ohne Meistertitel sehe man kritisch. Der Antrag wurde von den Ratsmitgliedern einstimmig anerkannt und zur weiteren Bearbeitung in den Ausschuss für Finanzen, Organisation und Planung übergeben. Hier sollen die Möglichkeiten innerhalb der angespannten Haushaltslage Obernkirchens genau geprüft werden.