Denn das sei das Besondere und Einmalige am „Science-Center” steinzeichen: „Die Besucher sollen staunen,” so Wärmer, „gern auch lernen, viel Unterhaltung und Spaß haben, einen unbeschwerten schönen Tag erleben, Urlaub oder Freizeit richtig genießen können. Sie sollen nicht nur sehen, sondern aktiv erleben.”
Jeden Samstag werden unter der Leitung einer Trainerin Übungen an der um einige Elemente erweiterten Niedrigseilanlage angeboten. Jeden Sonntag und Feiertag können Mutige an Norddeutschlands höchster künstlicher Kletterwand über fünf Routen Top-Rope-Klettern üben, natürlich mit Seilsicherungspartner. Sonntags findet zudem immer eines der nachfolgenden Events statt: In der Experimentier-Station „Phänomene” sind zur Entfaltung der Sinne alle neugierigen Besucher eingeladen, einzelne Exponate selbst zu erkunden. Josef Wärmer: „Dabei werden sie spielend begreifen, staunen, viel Spaß haben und nicht zuletzt verblüfft sein.”
Bei „Mensch beweg Dich” werden an Spiel-, Sport-, Übungs- und Therapiegeräten Spannungen abgebaut, Gleichgewicht trainiert, Freude am Balancieren geboten, Riesensprünge vollzogen, Konzentration, Geschicklichkeit, Kondition und Muskeltraining gefördert, Spiele mit Köpfchen und Wettbewerbe ausgetragen.
Auch die Gruppe „FUNTIME” der Evangelischen Jugend Bielefeld ist mit ihrem beliebten „FUNPARK” wieder zu Gast. Im Spielegarten, Sinnesgarten, bei Gewinnspielen und Spielaktionen sowie im Kreativlabor werden ausgefallene Ideen und witzige Preise geboten, in der heimatlichen Umgebung von Wilhelm Busch sein weltberühmtes Werk der sieben Streiche von Max und Moritz gemeinsam mit den Gästen gespielt und gesungen. Zwischen den Streichen werden Spiele mit Köpfchen, Geschick oder Tanz und Bewegung angeboten. Dazu gibt es selbstgebastelte Holzscheiben-Umhänger mit Max- oder Moritz-Motiven als Andenken.
Auch samstags stehen immer einige periodische Veranstaltungen auf dem Progrramm: Das Finger- und Handspielpuppen-Theater regt Phantasie und Kreativität der Kinder an, bereichert deren Wortschatz und fördert ihr Gefühlsleben. Auch bei den Märchen und Geschichten, die Draco oder der Zauberer erzählen, dürfen die Gäste aktiv mitspielen. Das Schießen mit dem einfachen Bogen kann von einem erfahrenen Bogen-Scout schnell vermittelt werden, und zur Krönung führt er seine Gäste anschließend zur Bogenjagd mit Zielen, die aus verschiedenen 3D-Tierattrappen bestehen und in ein Naturgelände integriert sind.
Nach dem Training zu einem thematisch ansprechenden können junge Interessenten das „Piraten-Diplom” erwerben. Vom Leben und Überleben der Steinzeit-Menschen wird im Dialog mit den Besuchern anschaulich demonstriert, wie mit einem Bohrer Feuer entzündet wird, wie Feuerstein zu Messer und Pfeilspitze bearbeitet und Jagdtechniken, zum Beispiel mit dem Speerschleuder, praktiziert wurden. Die Besucher können Steinbeile ausprobieren, Getreide mahlen und Schmuck aus Muschelschalen herstellen.
Mindestens weitere 23 Einzelveranstaltungen sorgen für Unterhaltung nach jedem Geschmack und für jedes Alter - zum Beispiel im Haus der Religionen, am Mutter, Vater- oder Drei-Generationen-Tag oder zu Ostern. Aber auch das Mach-Mit-Angebot wurde kräftig erweitert: Im Indianerland entstand neben dem Häuptlings-Tipi eine große Grillhütte mit Versorgungstrakt, so dass auch größere Gruppen dort ihre Feste feiern können. Neben der Boulderwand können sich die Kinder auf der Rollbrett-Bahn austoben oder den Pyramiden-Kletterberg besteigen und ganz oben auf dem Häuptlings-Thron neben „Häuptling qualmende Socke” Platz nehmen. Die daneben liegende, 500 Quadratmeter große Inka-Arena lädt zu allerlei Spielen und Veranstaltungen ein. Im Forscherzelt graben junge Archäologen Trittsiegel-Spuren von Dinos aus, in der Kreativ-Werkstatt können kleine Künstler große Werke erstellen, und mit GPS geht „Indiana-Jones” auf elektronische Schatzsuche.
Noch etwas warten müssen leider alle Besucher, die das besondere Extrem-Erlebnis auf der Mega-Hochseilrutscbe lieben. Der Air-Trail-Park befindet sich in der Endphase des Genehmigungsverfahrens. Er soll einmal eine der längsten Flying-Fox-Anlagen Deutschlands werden. Josef Wärmer rechnet noch in der ersten Saisonhälfte mit der Inbetriebnahme. Insgesamt bietet die „Erlebniswelt steinzeichen” 19 Attraktionen, 70 Mach-Mit-Elemente, drei Rallyes und 150 Veranstaltungen. Wem das noch nicht reicht, der kann gegen Aufpreis 13 Work-Shops buchen, in den Tipi-Zelten Kindergeburtstag feiern, Kindergarten- und Schulausflüge sowie Ferienfreizeiten mit einem Indianergrill krönen oder im Bistro Speis und Trank zu sich nehmen. Der Kultur- und Erlebnispark ist bis zum zweiten November täglich ab zehn Uhr geöffnet. Einlass ist bis 17 Uhr, geschlossen wird die Anlage um 20 Uhr. Foto: km