Kleines Trostpflaster für die Hobby-Eisenbahner: Der alte Lokschuppen mit Wasserturm bleibt erhalten und kann von der DEW weiter genutzt werden, um kleinere Reparaturarbeiten an Lokomotiven und Wagen auszuführen. -
Die „Dampfeisenbahn Weserbergland” ist einer der ältesten Vereine in Deutschland, der einen Museumsverkehr mit Regelspurfahrzeugen durchführt. Der Verein wurde im Jahre 1972 gegründet mit der Zielsetzung, Eisenbahngeschichte zu erhalten und das rollende Material im Betrieb zu präsentieren. 1973 wurden die ersten Fahrten angeboten, 1974 eröffnete der Verein den Betrieb auf der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn, der Mindener und der Wittlager Kreisbahn. Für die Touren standen kleine drei- und vierachsige Tenderlokomotiven mit zweiachsigen Plattformwagen aus Kleinbahnbeständen sowie zwei Triebwagen zur Verfügung.
Ab 1976 nutzte der Verein Rinteln-Stadthagen als Hausstrecke, auf der ein wesentlicher Teil des Museumsbahnverkehrs statt fand. Der Bahnhof Rinteln-Nord der RStE wurde zur Heimat für die Fahrzeuge. Mit der Aufhebung des 1977 verhängten Dampflokverbots bei der Deutschen Bundesbahn nahmen die Fahrgastzahlen auf der Nebenbahn stetig ab. Das Publikum fand es offenbar attraktiver, mit größeren Dampflokomotiven auf DB-Gleisen zu fahren.
Vor diesem Hintergrund wurde die Entscheidung getroffen, Dampflokomotivfahrten auf der DB Infrastruktur anzubieten, was mit den vorhandenen Fahrzeugen aber nicht möglich war. Mit der Dampflokomotive 52 8038 wurde 1995 eine ideale Lokomotive gefunden mit der seit der Wiederzulassung 1996 derartige Fahrten durchgeführt werden können. Foto: km