Die Herderschule in Bückeburg hat laut Wuttke einen über die Jahrzehnte gewachsenen guten Ruf und ist aus der Bückeburger Schullandschaft nicht wegzudenken. Auch für die nächsten Jahre könne die Realschule von einer gesicherten Dreizügigkeit ausgehen. „Dies sehen wir vollkommen unabhängig von den neuen IGS in Helpsen und Obernkirchen”, meint Drewes. Nach Ablauf der Anmeldeverfahren dürften weitere Schüler aus Obernkirchen und Nienstädt dem guten Ruf der Schule vertrauen und ihren Realschulabschluss in Bückeburg erwerben wollen.
Dies werde auch durch die Entscheidungen der CDU/FDP-Landesregierung in Hannover unterstützt. „Nationale und internationale Vergleichsuntersuchungen zeigen, dass das gegliederte allgemein bildende Schulwesen gegenüber einem Schulwesen mit längerer gemeinsamer Beschulung leistungsmäßig überlegen ist”, ist Feuerbach überzeugt. Deshalb existiere in allen Bundesländern ein gegliedertes Schulsystem, das sich lediglich in der Anzahl der Schulformen unterscheide. „Nur ein gegliedertes Schulwesen eröffnet den Kindern eine wirklich freie Wahl der Schullaufbahn für ihre Kinder”, so die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion. Dazu gehöre aber auch, „den Eltern für ihre Kinder die Chance auf den Besuch einer Gesamtschule zu eröffnen, so sie dies denn wollen”.
Christopher Wuttke hält den guten Ruf der Realschulen im Angebot an zeitgemäßen Unterrichtsinhalten sowie in den praktizierten Lernformen begründet. Die Schülerinnen und Schüler erhielten „neben einer soliden Grundausbildung mit berufsvorbereitenden Elementen eine erweiterte Allgemeinbildung”, die es ihnen ermögliche, nach Abschluss der 10. Klasse eine Gymnasium beziehungsweise Fachgymnasium zu besuchen. Dies könne er als Unternehmer besonders gut beurteilen.
In den kommenden Jahren werde es in Niedersachsen und im Landkreis Schaumburg zu einem deutlichen Rückgang der Schülerzahlen kommen. „Niedersachsen wird sich dieser Herausforderung gemeinsam mit den Schulträgern stellen und ein wohnortnahes und gegliedertes Schulwesen in der Fläche aufrechterhalten”, sind sich die CDU-Politiker sicher.