Ansonsten gab es auf Seiten der Roten im ersten Abschnitt offensiv keine erwähnenswerte Szene. Dafür geriet die Viererkette bei steilen Bällen in den Rücken ins Schwimmen. Durch ein solches Anspiel stand auch Cesc Fabregas plötzlich allein vor Torhüter Robert Enke. Fabregas tanzte den Nationaltorhüter aus und schob zum 1:0 ein. Da Arsenal sich auf kontrolliertes Kurzpaßspiel in der Folge beschränkte, bekam die Partie einen recht zähen Charakter. Ein wenig mehr Spielfreunde hatten sich die Fans erhofft und die Pfiffe zur Pause besaßen durchaus Berechtigung. Trainer Hecking äußerte dazu: „Die Fans wollen offensive Aktionen sehen”.
Im zweiten Abschnitt verbesserte sich der Offensivdrang der Roten ein wenig.
Jiri Stajner sorgte dabei allein schon durch sein Mitwirken für erhöhte Aufmerksamkeit. Leider verpufften seine Ideen meist bedingt durch schlampige Ausführung. Somit blieben eigentlich nur zwei Szenen erwähnenswert: Pinto jagte einen Freistoß flach am Tor vorbei (62.) und nach guter Vorarbeit von Cherundolo (67.) legte Mikaell Forsell die Flanke per Kopf auf Stajner zurück, der jedoch verdutzt durch das plötzliche Zurücklegen die gute Schußchance vermasselte. Mit halber Kraft, zuletzt gar nur mit zehn Feldspielern wegen Verletzungspech, brachte Arsenal den Sieg über die Zeit. Für die Roten hatte das Match noch einen bitteren Beigeschmack. Ohne gegnerische Einwirkung zog sich Pinto höchtswahrscheinlich eine Verletzung am Außenminiskus zu. Ein längerer Ausfall wäre eine weitere Parallele zur abgelaufenen Saison. Foto: bb