Enttäuschende Saison läuft in Berlin aus | Schaumburger Wochenblatt

Enttäuschende Saison läuft in Berlin aus

Marcel Halstenberg beendet zum Ende der Serie seine Profi-Karriere. (Foto: archiv bb)
Marcel Halstenberg beendet zum Ende der Serie seine Profi-Karriere. (Foto: archiv bb)
Marcel Halstenberg beendet zum Ende der Serie seine Profi-Karriere. (Foto: archiv bb)
Marcel Halstenberg beendet zum Ende der Serie seine Profi-Karriere. (Foto: archiv bb)
Marcel Halstenberg beendet zum Ende der Serie seine Profi-Karriere. (Foto: archiv bb)

96 tritt am letzten Spieltag gegen Hertha BSC Berlin an, das von Ex-Hannover-Trainer Stefan Leitl gecoacht wird. Nachdem das Aufstiegsziel in dieser Serie verfehlt wurde, richtet sich der Blick ein Stück weit schon auf die kommende Saison.

Die Hertha hat den Klassenerhalt gesichert, für die Hannoveraner sind die Aufstiegsränge nicht mehr erreichbar. Viel Spannung wird die letzte Partie also nicht bieten. Es gilt, sich mit einer guten Leistung von den Fans zu verabschieden und vielleicht noch in der Tabelle etwas nach oben zu klettern. Schließlich zahlt sich dies in höheren Fernsehgeldern in der kommenden Serie aus.
Am vergangenen Wochenende zeigten beide Teams eine eher enttäuschende Leistung. Während Berlin gegen Münster verlor, holte 96 immerhin noch ein Unentschieden gegen Fürth.
Die „Roten“ wurden ihrer Favoritenrolle im ersten Durchgang nur insofern gerecht, als sie sich mehr Ballbesitz erarbeiteten. Die Mannschaft von Interimstrainer Lars Barlemann zeigte allerdings wieder die Probleme, die sie über große Teile der Saison begleiten. Die Elf tut sich schwer damit, klare Chancen herauszuspielen. Bis ins letzte Drittel läuft die Kugel gefällig, im gefährlichen Bereich vor dem Tor passiert jedoch zu wenig.
Die abstiegsbedrohten Gäste aus Fürth setzten auf schnelle Gegenstöße aus der stabilen Defensive und wurden so insgesamt gefährlicher. Noel Futkeu brachte schließlich eine der Flanken zur 1:0-Führung in der 33. Minute per Kopf im Tor der 96er unter.
Nach dem Seitenwechsel baute Hannover stärkeren Druck auf und drängte die die Fürther tief in deren Hälfte. Die Gäste verteidigten jedoch trotzdem geschickt. 96 gelang es weiterhin nur selten, den Gegner in echte Bedrängnis zu bringen. Immerhin erarbeiteten sich die „Roten“ im Laufe der Zeit nun doch ein Übergewicht an Möglichkeiten. Erst kurz vor Schluss erzwang Phil Neumann nach einem Standard den Ausgleich per Kopf zum 1:1. Das Stadion hoffte in der Nachspielzeit auf einen „Dreier“, Havard Nielsens Treffer nahmen die Unparteiischen jedoch wegen einer Abseitsstellung wieder zurück.
Die Hertha ging beim 0:2 gegen Preußen Münster dagegen leer aus. Münster war das deutlich entschlossenere Team, passte in der Defensive gut auf und spielte bei Ballgewinn rasch nach vorn. Nach ihrer 2:0-Führung versuchte Berlin noch einmal gegenzusteuern und Gas zu geben. Münster ließ sich den Sieg jedoch nicht mehr nehmen.
Für die 96er bringt die Begegnung am Sonntag um 15.30 Uhr in Berlin ein Wiedersehen mit Ex-Trainer Leitl, der die „Roten“ bis zum Winter betreut hatte. 96 hatte gehofft, mit dem Trainerwechsel noch einen zusätzlichen Schub im Aufstiegskampf zu geben, der jedoch ausblieb.
Das Trainertrio um Barlemann kann wieder auf Verteidiger Josh Knight zurückgreifen. Er hat seine Gelbsperre abgesessen. Knight wird auch in der kommenden Serie für die „Roten“ auflaufen, während klar wird, dass sich die Mannschaftsstruktur ansonsten deutlich ändert. Marcel Halstenberg beendet seine Profi-Karriere, Fabian Kunze wechselt ebenso wie Phil Neumann. Weitere Veränderungen deuten sich an. Die Partie gegen Hertha wird für manchen Akteur zum Abschiedsspiel werden.
Foto: archiv bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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