Die Mannsbilder nehmen es gelassen. In jedem der drei Männerrotts erfolgte die Aufklärung, dass die Damen bereits vor dem eigentlich Start in Schlangen vor dem Zelt standen und die Feierlaune des weiblichen Geschlechts grandios sei. Manchmal muss man(n) einfach wissen, wann das Spiel verloren ist. Mit dieser Einsicht lässt es sich schließlich gelassener leben. Und so genossen die Männer ihre Feiern in vollen Zügen. Jörg Dettmer, Rottmeister des Kuckucksrott, freute sich über die vielen jungen Vertreter, die das Rott in diesem Jahr verstärkten. Zusätzlich erhielt er auch noch den Rottpokal. Besser konnte es gar nicht laufen.
Auch Markus Günzel war angenehm überrascht, wie viele in das eigentlich kleinere Rott „Waldeslust” geströmt waren. „Wirklich schön”, stellte er fest. Kai Mensching war gerade dabei, einen Rottmeister für das Jahr 2012 zu suchen. André Maddes wird das Ellernrott in drei Jahren anführen. Es wurde geschunkelt, gelacht, geprostet und geklönt. Eigentlich machten die Männer nichts anderes als die Frauen. Eigentlich.
Im Rosenrott stand das weibliche Geschlecht auf Bänken und Tischen. Hier tanzten sie ausgelassen miteinander, dort versenkten sie ein Likörchen.
Rottmeisterin Corinna Fischer war mittendrin – und dankbar über die Unterstützung der drei „Perlen der Küche” und – na ja – der 22 männlichen Bedienungen. Es sei eine super Stimmung, es gebe keine Ausfälle, alle feierten toll und ausgelassen, fassten die Küchenperlen zusammen: Die Rottmeisterin musste sich bereits wieder um ihre Gäste kümmern. Bestimmt über 50 Prozent käme von außerhalb, bemerkte die Küchencrew. Das Schützenfest in Pollhagen spreche sich eben weiterhin herum.
Wer weiß, vielleicht schlagen die Frauen bereits schon im nächsten Jahr die Männer auch zahlenmäßig. Foto: mr