Zügig gingen die Wettkämpfe los. Die „Niesa”-Mannschaft mit Maike und Annika Wittekindt, Emma Hesse, Charleen Daniel, Claire Seidel, Giovanna Scoccimarro, Merle Wittekindt, Sophie Ting, Anna Lachetta und Melanie Wimmer hinterließen rasch Eindruck: Der ETSV Weihe unterlag mit 7:1, Poppenbüttel erging es ebenso.
Der letzte Gegner der Vorrunde war Villa Vital aus Bremen. Gegen diesen „Angstgegner” konnte schon entspannt angetreten werden: Die Qualifikation für das Halbfinale war schon gsichert. Emma Hesse hatte den zweiten Kampf und brillierte gegen einen mächtigen Blaugurt, nutzte des Gegners Bewegung und schloß zum Armhebel ab. Auch Daniel, Seidel und Scoccimarro brachten unerwartete klare Punkte. Ting kam aus dem Staunen nicht mehr heraus: Ihre Gegnerin wollte gar nicht mehr antreten. „Villa Vital” hatte aufgegeben.
Das Halbfinale gegen Norderstedt/Harksheide ging schnell mit 8:0 an die KG Lauenau/Vorsfelde, die nun im Finale auf Lübeck traf. Zeitgleich begann das Jungenfinale mit zweifacher niedersächsischer Beteiligung: Holle gegen Hildesheim.
Unbeeindruckt und aus dem Zusammenhalt heraus traten die Lauenauer und Vorsfelder Judoka einer nach dem anderen an und gewannen schnell und mit überzeugendem Technikrepertoire mit 7:1 das Finale gegen Lübeck. Das Jungenfinale war in diesem Augenblick noch nicht einmal zur Hälfte vorbei, so dass die Mädchen die hiesigen Jungentrainingspartner noch ordentlich beobachten konnten. Holle gewann schließlich gegen Hildesheim. Damit war Niedersachsens Doppelerfolg an der norddeutschen Judospitze gesichert.
In anderen Vereinen wird inzwischen gerätselt, in welcher Ecke des Landes wohl die Stadt „Niesa” liegen könnte, berichtete jetzt Lauenaus Trainerin Katrin Wittekindt. Entsprechende Fragen beantwortete sie wahrheitsgemäß – und berichtete auch über die kürzlich aufgenommene CD sowie weitere gemeinsame Freizeitangebote. Foto: al/p