Die 96-Verantwortlichen haben die Mainzer zweimal beobachtet. Ins Auge fielen dabei die Kompaktheit, basierend auf aggressivem Spiel und einer sehr hohen Laufbereitschaft. Der erst 35-jährige Neutrainer, Thomas Tuchel, beklagt eine lange Verletztenliste. Dimo Wache, Eugen Polanski, Filip Trojan und Bo Svensson fallen aus. Der als „Karnevalsverein” verkannte Club steht vor einer schweren Saison, die mit Sicherheit nur ein Ziel kennt: den Klassenerhalt.
Hecking muss auf ebenfalls auf wichtige Akteure verzichten. Neben dem bereits seit Wochen außer Gefecht gesetzten Sorgenkind Jan Schlaudraff (Leistenprobleme) füllen weiterhin Sofien Chahed (Mittelfußbruch), Altin Lala (Aufbautraining), Vinicius (Rückenprobleme), Sergio Pinto (Meniskus-OP), Leon Andreasen (Behandlung in Dänemark) sowie Jan Rosenthal (Muskelfasserriss) die Krankenliste auf. Ein dickes Fragezeichen steht hinter Mike Hanke wegen Adduktorenproblemen. Valdet Rama ist indes wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnte im Mittelfeld eine Option sein. „Ich lasse mir alle Optionen offen”, antwortete Trainer Hecking auf die Frage, ob es für Neuzugang Ya Konan bis zum Sonnabend reicht. Die Spieler sollen aus Sicht des Trainers von der Einstellung und der Laufbereitschaft „den Weg des ordentlichen Auswärtsspieles in Berlin” weitergehen. „Sie müssen sich alles abverlangen”, so Hecking, „und die Chancen einfach besser nutzen!” So könnten beide Teams auflaufen: Hannover 96: Enke – Cherundolo, Haggui, C. Schulz, Djakpa (Rausch) – Balitsch, Rama, Krzynówek , Bruggink – Stajner, Forssell. Mainz 05: Müller – Heller, Bungert, Noveski, van der Heyden– Karhan, Pekovic, Hoogland, Invanschitz, Soto – Schürrle.