„Zu spät”, wie Geschäftsführer Rudolf Aumann von der Immobiliengesellschaft Borchers & Aumann beklagt, die nach ähnlichen Projekten im nordwestdeutschen Raum nun auch in Lauenau das behindertengerechte und barrierefreie Wohnen im Alter betreiben will. Zwischen 52 und 70 Quadratmetern sind die Zwei- und Dreizimmer-Eigentumswohnungen groß. Die meisten dürfte selbstgenutzt werden; es gibt aber offenbar auch Kaufinteressenten, die ihre Einheit vermieten wollen.
Vor dem 1. Dezember 2010 wird jedoch ein Einzug nicht möglich sein. „Wir brauchen diese Zeit”, betont Aumann in Absprache mit seinem Architekten, weil der Komplex in herkömmlicher Bauweise entstehen wird. Doch zunächst sind allein vier Wochen für den Abriss eingeplant: Einige der maroden Gebäude müssen entrümpelt werden; sorgfältig sind die Materialien voneinander zu trennen. Wenn aber das Wetter mitspielt, können noch im Dezember alle Erdleitungen verlegt sowie Fundamente und Bodenplatte gegossen werden.
Ab Mitte Mai sollen die Heizungs- und Sanitärinstallationen erfolgen; mit den Malerarbeiten werde im September begonnen. Deshalb dürften künftige Wohnungseigentümer das Weihnachtsfest 2010 beriets in neuen vier Wänden einplanen.
Inzwischen läuft die Vermarktung bereits auf Hochtouren. Claus-Peter Meyer und Lars Dierking vom Immobilien-Service der Sparkasse Schaumburg stehen mit 15 Kunden in engem Kontakt, für die bereits die notariellen Verträge vorbereitet werden. Der gesamte Interessenkreis beläuft sich auf rund 50 Personen. Darin noch nicht eingerechnet ist der Flecken Lauenau, der sich ebenfalls die Eigentümergemeinschaft einbringen und seine Einheiten vermieten will.
Die Baukosten für das Projekt „Wohnen am Schloss”, belaufen sich auf weit über drei Millionen Euro. Foto: al