Nur eine Woche später kam die Marktplatzgestaltung im Ausschuss für Finanzen, Organisation und Personal erneut auf den Tisch. Zwar steht der eventuelle Abriss wegen der hohen Schulden der Stadt gar nicht zu Debatte. Doch für Wilhelm Mevert (SPD) gehören die Poller dazu. Er schlug vor, einmal in Ruhe den Brunnen auf dem Marktplatz zu betrachten und in eine Diskussion zu treten. „Das ist eine Einheit für mich.” Fraktionsübergreifende Einigkeit machte sich breit. Auch Horst Sassenberg (CDU) sagte „Ich sehe das auch so. Wir sollten das als Einheit sehen.” Eine ernsthafte Diskussion über die Sandsteinpoller rund um den Brunnen aber ist nutzlos und überflüssig. Die Stadt hat kein Geld für Schönheitsarbeiten. Die aufwändige Umgestaltung ist zwar geplant. Doch realisiert werden lediglich der Pehlichweg und die Unterflur-Stromversorgung. Maximal 30000 Euro dürfen diese Maßnahmen kosten. Der Rest wird aufgeschoben, bis zum „St. Nimmerleinstag”, wie Beate Krantz (CDU) sagte: Fahrradständer, Alupoller oder Pflasterung. Und auch die Umgestaltung des Brunnens. Hinter den künftig heißdiskutierten Sandsteinpollern, am Brunnen selbst aber wird im kommenden Jahr etwas passieren. Ein Steinmetz nimmt sich dem Obernkirchener Sandstein an und arbeitet den Brunnen auf. Rund 3500 Euro kommen dafür aus der Kasse des Stadtmarketings. Foto: bb