Während der erste Jahrgang im Klassenverband arbeitet, arbeiten die Zweit-, Dritt- und Viertklässler Klassen- beziehungsweise Jahrgangsübergreifend. Über besonderen Zuspruch konnte sich das Projekt „Kettenbasteln für eine Mädchenschule” freuen. Mehr als 40 Schüler wollten mithelfen, um Mädchen in Nordkamerun den Schulbesuch zu ermöglichen, deshalb musste das Los entscheiden, wer mitmachen durfte. Die selbstgebastelten Ketten werden die beim Präsentationstag am Donnerstag, dem 18. März an Besucher verkauft. Der Erlös geht zu hundert Prozent in das ferne Land. Die Schule in Kamerun liegt der Projektleiterin Gertin Johnson besonders am Herzen: „Mein Bruder gründete 1999 das Ausbildungszeitrum für Mädchen”, so Johnson, denn in Kamerun sei es nicht selbstverständlich, dass auch Mädchen die Schule besuchten.
Neben dem Basteln von bunten Ketten, lernten die Schüler Wissenswertes über die Herkunft von Schokolade, Müll und Umweltverschmutzung und den Klimawandel. Anschließend an die Kinderfastenaktion von Miserior „Jagd auf den Olivenbaum” verkauften Schüler in der großen Pause das sogenannte Solibrot in Form von Brötchen und Schokoriegeln. Die Erlöse sollen in unterschiedlichen Ländern Menschen helfen, sich selbst zu versorgen.
Es sei ein Sensibilisieren und ein Aufmerksam machen, sagt Johnson. Durch Projekttage könnten Kinder mit Spaß und Freunde wichtige Dinge über andere Länder und deren Einwohner lernen.
Foto: rp
Virginia (9, v. li.), Abir (10) und Nadine (10) wollen mit bunten Ketten die Mädchenschule in Nordkamerun unterstützen.