Der dem Wiedensahler Busch-Haus seit seiner Neukonzeption freundschaftlich-mäzenhaft verbundene Wunstorfer Kunstsammler Bernd Hildebrandt gibt bis dahin ein Bild von dem auf der Rückseite verzeichneten Titel „Lachender Junge” in die laufende Präsentation, das er erst kürzlich über ein Münchner Auktionshaus aus nicht genanntem Privatbesitz erstanden hat. Das bis dato in keinem Busch-Verzeichnis enthaltene Bild wurde von Excpertin Ruth Brunngraber-Mallottke vom Wilhelm-Busch-Musum in Hannover bereits vor dieser Transaktion als echt klassifiziert.
Das vom Künstler undatierte Porträt eines Jungen mit Hut und kaum erkennbarem Lächeln ist 14 cm breit und 17,5 cm hoch, wird der späten Schaffensphase Buschs ab 1885 zugerechnet. und lässt einen markanten expressionistisch angedeuteten Strich erkennen. Auf der Rückseite bestätigt auch „Frau Professor Elisabeth Nöldeke” mit Datum vom 15. 12. 1922 die Echtheit des Werkes. Elisabeth Nöldeke war die Witwe des 1919 verstorbenen Busch-Neffen Adolf Nöldeke.
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