Es war zum Thema „Umwelt” gebastelt und gebacken worden. So wurde unter anderem aufgezeigt, wie alte CDs wiederverwertet und bemalte Steine als Briefbeschwerer genutzt werden können. Es wurden Nistkästen, Bratwurst und Marmelade verkauft. Ein Renner waren die „Schinkenhapjes”, kleine Köstlichkeiten, die nach fachlicher Auskunft der Schulkinder aus Eiern, Zwiebeln, Schinken, Käse, Crème fraîche, Salz und Pfeffer hergestellt worden waren. Die Einnahmen aus dem Verkauf sollen zum Kauf einer Linde verwendet werden. Wenn das Geld reicht, soll ein etwas größerer Baum gekauft und im Herbst auf einer zurzeit noch asphaltierten Fläche gepflanzt werden. Damit macht die Grundschule Heeßen einen weiteren Schritt auf dem Weg zur „Umweltschule Europa”.
Der neue Schulhof war ein Ausgleich dafür, dass ein Teil des alten Schulhofs für den Neubau des Kindergartens benötigt wurde. Als Vorbild für die Gestaltung wurde das pädagogische Konzept der „Holunderschule” verwendet, das besonders in der Region Hannover schon mehrmals umgesetzt worden ist. Auf einer Fläche von 1.300 Quadratmetern ist unter der Leitung des Architekten Helmut Göbel ein naturnaher Schulhof entstanden. Bereits im November letzten Jahres hatten Lehrkräfte gemeinsam mit Elternvertretern über 200 heimische Bäume und Sträucher gepflanzt und Rindenmulch verteilt. In einer kurzen offiziellen Ansprache dankte Preuß auch Eva-Maria von Löbbecke-Lauenroth, die für die richtige Bepflanzung und naturgerechte Gestaltung wertvolle Tipps gegeben habe. Insgesamt hat der neue Schulhof mit den Spielgeräten rund 75.000 Euro gekostet. Nach der Freigabe durch den Rektor stürmten die über 200 Schulkinder, die mit Geschwistern, Eltern und Großeltern erschienen waren und für ein buntes und fröhliches Fest gesorgt hatten, los, um die Rutsche zu testen und das Gelände zum Spielen zu nutzen.
Foto: hb/m