Irmtraud Schneider wurde 1934 in Minden geboren und hat ein Studium an der Werkkunstschule in Bielefeld absolviert, das sie mit einem Staatsexamen abgeschlossen hat.
Sie hat zunächst als Verlagszeichnerin mit dem Schwerpunkt Mode und Illustration gearbeitet, später als Werbegrafikerin. Nach freiberuflichen Tätigkeiten für namhafte Verlage in ganz Europa wurde sie Kunsterzieherin am von Humboldt Gymnasium in Minden. An der Volkshochschule ist sie im Fachbereich Kunst auch heute noch als Dozentin aktiv.
Der Arbeitsbereich von Irmtraud Schneider umfasst die Ölmalerei, Aquarelle und Pastellzeichnungen. In ihren Arbeiten wird der große Einfluss ihrer langjährigen Tätigkeit als Modezeichnerin bemerkbar. Viele Bilder entstehen aber auch durch Bäume und Pflanzen im eigenen Garten, wie ein Stumpf von einem Apfelbaum, der mit Efeu umrankt, die Phantasie immer wieder anregt.
Wolfgang Schneider, 1934 in der Oberlausitz geboren, hat eine Lehre als Maler und Autolackierer gemacht. Danach entschloss er sich, an der Werkkunstschule in Bielefeld zu studieren und legte 1956 sein Staatsexamen ab. Er arbeitete dann als Bühnenmaler in Wiesbaden und Frankfurt und später im Bereich Grafik und Design bei Karstadt.
Seine Arbeitspalette umfasst die Ölmalerei, Kreidetechnik, Mischtechnik, Deckenmalerei, Fassadenmalerei, Bildhauerei, Restaurationen, Vergoldungen, Stuckarbeiten und Mosaik. Beim Betrachten seiner Bilder fällt sofort auf, dass ihn die Natur, besonders der Weltraum, fasziniert. Ein Bild hat Schneider „Weltraumschrott” genannt; es zeigt eine Gießkanne im Weltall. Auf dem Bild „Signale aus dem All” ist eine Malve zu sehen, die genauso konstruiert ist wie ein Richtmikrofon im Weltall. „Genauestens hinschauen, in der Natur inspirieren lassen und dann auf das Genaueste auf das Bild übertragen - das zeichnet Irmtraud und Wolfgang Schneider aus”, so Kerstin Henke bei der Vorstellung der beiden Künstler.
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