Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche belehrte und verpflichtete den Newcomer und händigte ihm die für seine Arbeit notwendigen Unterlagen aus. Den Fraktionsvorsitz in der CDU übernimmt jetzt Manfred Richter. Er wird auch den freigewordenen Platz im Samtgemeindeausschuss einnehmen. Joachim Böhl gehört als ordentliches Mitglied dem Schulausschuss an. Den Vorsitz dort tritt Dietmar Szesny als Nachfolger von Dietmar Hasemann an. Einstimmig bestellte der Rat Szesny zum Vertreter der Samtgemeinde in der Gesamtkonferenz der Grundschule Lindhorst.
In einer Stellungnahme gegenüber seinen Ratskollegen machte Hasemann deutlich, dass er sein Mandat aus persönlichen Gründen aufgibt. Er bedankte sich bei all seinen Ratskollegen für die jahrelange gute Zusammenarbeit, insbesondere auch bei der SPD-Opposition für intensiv geführte Debatten, bei denen immer alles „fair und sachlich” gelaufen sei. Hasemann machte deutlich, dass er sich für die nahe Zukunft einen „workshop” unter Einbeziehung aller Ratsmitglieder wünsche, denn: „Es gibt in der Zukunft eine Menge Probleme zu lösen.” Die Ratsmitglieder sollten sich langfristig über Ziele verständigen. Über den besten Weg dorthin könne dann gestritten werden.
Der Ratsvorsitzende Burkhard Pieper (CDU) dankte Hasemann für die geleistete Arbeit. Fachkompetenz, Zuverlässigkeit in der Aussage und Vertrauenswürdigkeit habe den aus dem Rat scheidenden Hasemann gekennzeichnet. Mit einem Geschenk verabschiedete Pieper den Kommunalpolitiker.
Im weiteren Verlauf der Sitzung stimmte der Rat einer weiteren Amtsperiode von Manfred Kleine als Gemeindebrandmeister und von Wilfried Schröder als stellvertretendem Gemeindebrandmeister zu. Den Tagesordnungspunkt, der eine Änderung der Richtlinien zur Förderung von Energieeinsparung und Klimaschutz zum Gegenstand hatte, setzten die Fraktionen in einer gemeinsamen Aktion ab. Das Thema soll behandelt werden, wenn Kämmerer Jens Schwedhelm den Nachtragshaushalt einbringt. Keine Neuigkeiten konnte Bürgermeister Busche zum Thema IGS-Standort Lindhorst verkünden. Er teilte jedoch mit, dass der Landkreis mit einer Entscheidung auf Seiten der Genehmigungsbehörde Mitte bis Ende Oktober rechne.
Schließlich war man sich am Ratstisch darüber einig, dem Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche auf der Grundlage der vom Landkreis geprüften Jahresrechnungen für 2008 und 2009 Entlastung zu erteilen.
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