Den Auftakt gestaltete die Josua-Stegmann-Kapelle in Todenmann mit einem Programm für Kinder, Unter dem Motto „Glücklichsein mit dem, was wir haben” wurde ein Mitmach-Theater zu dem Märchen „Vom Fischer und seiner Frau” aufgeführt. Dabei durften sich die Kinder vor allem musikalisch betätigen: Für jeden Teilnehmer gab es mindestens eine Trommel. Und am Ende wurde den Kindern auch die Moral der Geschicht‘ mit auf den Weg gegeben: Bitte nicht so gierig sein!
Zur gleichen Zeit spieltem auch in der katholischen Sankt-Sturmius-Kirche Kinder Theater. Das Motto „Der Glaube ist bunt” fand seine Fortsetzung im Anschluss vor dem Gemeindesaal, wo schon bald alle Plätze besetzt waren. Es gab Gegrilltes, kühle Getränke, Spiele für die Kinder - und einen bemerkenswerten Auftritt der „Culture Group of Nigerian Community” aus Minden.
Amerikanisches Südstaaten-Flair mit entsprechender kulinarischer Verköstigung erwartete die Besucher am Johannis-Kirchzentrum, wo die „Apple-Tart-Band” zum Auftakt für die passende „Bluegrass”-Unterhaltung sorgte. Sowohl die Band als auch der gemeindeeigene Gospel-Chor konnten im Lauf des Abends durch viel musikalische Substanz überzeugen.
Das gleiche Kompliment darf man der Bigband des Gymnasiums Ernestinums machen, die bei ihrem Auftritt die reformierte Jakobi-Kirche beinahe in eine Tanz-Diele verwandelte. Auch die Schüler-Band des gleichen Institutes und die Tanzschule „Dance One” heizten dem Publikum tüchtig ein. In der freikirchlichen Christuskirche wurden unterdessen kurze Theaterstücke zum Thema „Beziehungsweise bzw. Beziehungswaise” aufgeführt. Am späteren Abend erwiesen sich Michael Kluwe und Band einmal mehr als Publikums-Magneten. Ein besonders originelles Programm hatten sich die Verantwortlichen der Nikolai-Gemeinde ausgedacht. Die Besucher waren eingeladen, den Psalm 23 („der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln”) mit allen Sinnen zu erfahren. Dabei hatten sich die Organisatoren außerordentliche Mühe gegeben, dem Publikum einiges zu bieten: Ätherische Öle verbreiteten einen angenehmen Duft im Kirchenschiff, dezente Beleuchtung eine ungewöhnliche Atmosphäre. Neben den „Riechflaschen” gab es Guck- und Fühlkästen - Aha-Effekte inklusive.
Und wer besonderes Glück hatte, dem wurden gar die Hände „gesalbt”. Gut frequentiert war auch der Tisch, an dem es Brot und Wein gab. Eine Band, wie in fast allen anderen Kirchen, hätte sicherlich nicht in das sinnige Ambiente gepasst - nicht annähernd so gut wie die Live-Orgelmusik, die zu jeder vollen Stunde erklang. Foto: km