Rund zehn Tage ist der Lauenauer Ofenbaumeister Uwe Krumrey mit seinem Mitarbeiter Jonas Siegward damit beschäftigt, dem Ofen Form und Gestalt zu geben: Schamottsteine werden als Gewölbe gemauert. Darüber befindet sich eine zweites Gewölbe aus Ziegelsteinen und eine dreißig Zentimeter dicke äußere Lehmschicht dient abschließend der Isolierung. 60 so genannte Bäckerplatten werden für den Backofengrund verwendet. Dies alles steht auf einem 22 Zentimeter starken Untergrund aus Schaumglasschotter sowie einer acht Zentimeter dicken Estrichschicht. Zwischen Estrich und Bäckerplatten finden sich Schamottsteine von 6,5 Zentimeter Stärke als Speichermasse. Nach der Fertigstellung wird der Backofen vorsichtig trocken geheizt, bevor er seiner eigentlichen Verwendung zugeführt wird.
Dann kommt ausreichend Holz in den Brennraum und wird angezündet. Nach dem Verbrennen wird die noch heiße Asche entfernt und die gespeicherte Wärme zum Backen von Brot und Kuchen genutzt. Darauf warten die Trachtentänzer sehnlichst und ihr Vorsitzender Klaus Kutil hat bei dem vor wenigen Wochen auf Eichhöfe abgehaltenen Erntefest sehr bedauert, dass noch kein Kuchen vom Blech aus dem neuen Backhaus gereicht werden konnte.
Da bleibt gegenwärtig nur die Vorfreude auf leckeres Brot und saftige Kuchenstücke.
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