Nach der bitteren Derbyniederlage gegen die HSG Schaumburg Nord war das Frustpotential bei den Handballern des MTV Obernkirchen sehr hoch. Vor allem MTV-Trainer Carem Griese war nach der Pleite maßlos enttäuscht und richtete in einer mehrminütigen Kabinenpredigt unmissverständliche Worte an seine Spieler. Anspruch und Wirklichkeit liegen derzeit bei den jungen Bergstädtern weit auseinander! Eine schwierige Situation, zumal sein Team auf einen Abstiegsplatz abrutschte. „Ich habe gegenüber der Mannschaft deutlich meine Meinung geäußert. Die Spieler sind in der Pflicht und in der Lage, das sportlich zu lösen. Die Situation wird dadurch nicht besser, wenn ich den Jungs ewig das Gleiche vorhalte. Natürlich wird der Druck jetzt immer größer und es ist nicht einfach, den Hebel richtig anzusetzen. Ich habe das Training und die handballerische Schulung intensiviert, aber allein daran liegt es nicht. Bei einigen scheint es auch eine reine Kopfsache zu sein. Wir müssen uns wieder auf unsere Stärken konzentrieren und das wahre Leistungspotential abrufen,” erklärt MTV-Trainer Carem Griese und weiß aber auch um die Schwere der nächsten Aufgabe beim Tabellendritten MTV Warberg am Sonnabend, 18.30 Uhr. „Wir sind Außenseiter, fahren aber nicht dahin, um die Punkte kampflos abzugeben! Jetzt müssen wir auswärts das geradebügeln, was wir zuhause nicht geschafft haben und bis zur Winterpause noch den ein oder anderen Zähler einsammeln. Das wird schwer genug!” prophezeit Griese. Dabei stimmt den Handballexperten die starke Vorstellung in Plesse-Hardenberg positiv. Alle sind fit und haben die Gelegenheit, die Pleite schnell vergessen zu machen. Auch Martin Mertens ist nach seiner langen Verletzungspause wieder im Kader und gilt auf der Spielmacherposition als Hoffnungsträger. Foto: ha