Innerhalb von zwei Jahren hat die Gruppe „Tanzen mal anders”, bestehend aus rund 45 Frauen die hohe Spende buchstäblich ertanzt. Mit viel Arbeit und Aufregung sei das verbunden gewesen, so die Gruppenleiterin Karin Bantje. Aufgetreten sind die Damen vorwiegend auf Festlichkeiten oder in Seniorenheimen. Selbst beim eigenen Geburtstag gab es statt Süßigkeiten lieber ein paar Euro in die Spendenkasse. Zu der Scheckübergabe waren Daniela Schlindwein vom Ambulanten Kinderhospizdienst und Claudia Driftmann von der Initiative, trotz widrigen Wetterverhältnissen aus Minden in den Marie-Anna-Stift gekommen. Dabei nutzten sie die Gelegenheit um die Tanzgruppe über ihre Arbeit zu informieren. Driftmann ist beispielsweise selbst durch ihren kranken Sohn betroffen. Sie kann die Gefühle und Nöte der Eltern gut nachvollziehen und ihnen in schweren Stunden beistehen. Die Initiative hat ihren Sitz im Johannes-Wesling-Klinikum in Minden. Schlindwein betreut mit rund 30 Ehrenamtlichen schwerkranke Kinder die von ihren Eltern zuhause gepflegt werden. Zur ihrer Tätigkeit gehören Gespräche mit der gesamten betroffenen Familie, hauptsächlich mit den Themen Sterben und Tod. Nach diesen Erläuterungen war allen klar, die vielen Tanzstunden haben sich auf jeden Fall gelohnt.
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