Der Umzug in die neue Feuerwache genau 50 Jahre nach dem Bau des alten Spritzenhauses war für Volker das größte Ereignis der letzten Monate. „Wir sind schon recht stolz auf das Gebäude”, gestand er und berichtete von inzwischen zahlreichen Anfragen aus Rathäusern und Feuerwehren. Dass ein Hallenkomplex aus Fertigteilen „eine sauber durchdachte funktionelle Anlage” sei, die alle Anforderungen an eine Feuerwache erfülle, errege bundesweit Aufmerksamkeit. Die Wehr ließ sich Teile der Einrichtung auch selbst etwas kosten: 18.600 Euro wurden aus eigenen Mitteln finanziert. Prompt folgte Lob von Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann: „Ihr habt ein starkes Jahr hingelegt”, kommentierte er Arbeitsleistungen und gefahrene Einsätze. Trotz knapper werdender Finanzen gebe die Samtgemeinde auch weiterhin „gern Mittel für Ausbildung und Gerät aus”. Kreisdirektorin Ursula Müller-Krahtz stimmte in das Lob mit ein: „Toll, zweckmäßig und ohne goldenen Wasserhähne” charakterisierte sie das neue Gebäude. Der Umfang der Ausbildung erreichte am Jahresende trotz Einsätzen und Arbeiten am Bau knapp 5100 Stunden. Die Aktiven bekämpften Brände unter Einsatz einer Wärmebildkamera, ließen sich an schweren Rettungsgeräten schulen und übten unter schwerem Atemschutz im „Brandcontainer”. Für beste Dienstbeteiligung im abgelaufenen Jahr wurden Christoph Lück, Patrick Ostermeyer und Jan-Henrik Volker ausgezeichnet. Beförderungsurkunden lagen für Jugendwartin Anja Falius zur Oberlöschmeisterin und für Thorsten Hauser zum Hauptlöschmeister bereit.
Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand jedoch Heinz Gellermann. Das Mitglied der Altersabteilung wurde vom Landesfeuerwehrverband für 70-jährige Zugehörigkeit geehrt. Das liegt für Mirko Lattwesen, Sascha Nothold und Ralf Struckmeier noch in weiter Ferne. Ein erstes Etappenziel aber haben sie bereits erreicht: Für jetzt 25 aktive Jahre erhielten sie das silberne Ehrenzeichen.
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