Zunächst erläuterte Stumm den Zusammenhang von Kultur und Architektur. Alles, was der Mensch gestaltet, sei Kultur. Der Mensch gestaltet und verändert. „Die Architektur ist die Wiege aller Kultur”, schob Stumm als Feststellung von Professor Schittek nach. Und er erinnerte an eine Art „Wahlspruch” vom „Mister Kulturforum Karl-Heinz Werner”: „Lebendiges Kulturleben braucht lebendigen Rückhalt”. Die Ausstellung soll den Bürgern in der Stadt einen Raum und ein Forum zum Austausch bieten.
Bürgermeisterin Gudrun Olk gab zu, sie freue sich über die Präsentation der Pläne im gleichen Maße wie über die Unterstützung durch die Sparkasse Schaumburg und die Interessengemeinschaft Bad Nenndorf (IGBN). „Alles ist in Bewegung. Hier können sich die Besucher sachkundig machen über das Thema und Antworten auf die Frage finden, wo das alles hinführen wird”. Der neue Boulevard, die Kurhausstraße, sei schon gut angenommen worden. Die Stadt werde sich weiter entwickeln und die Verantwortlichen müssen bestrebt sein, die Bürger mitzunehmen. „Wir wollen Ihnen nichts überstülpen”, wandte sie sich an die große Schar der Ausstellungsbesucher. Anregungen sollen unbedingt in das „Schwarz-Weiß-Buch” geschrieben werden, dass ausgelegt ist. Den noch freien Nebenraum möchte Schittek als „historisches Kabinett” nutzen. Er bittet daher die Bürger, alte Postkarten oder Fotografien in der Tourist- Information abzugeben. Schittek will die Leihgaben einscannen, im Großformat ausdrucken und zu einer kleinen Ausstellung zusammenfügen. Die Originale werden natürlich an die Eigentümer wieder zurückgegeben, bekräftigt Schittek. Foto: pd