Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf | Schaumburger Wochenblatt

Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf

Ein begehbarer Ring zwischen den Baumwipfeln. (Foto: Sauerzapfe)
Ein begehbarer Ring zwischen den Baumwipfeln. (Foto: Sauerzapfe)
Ein begehbarer Ring zwischen den Baumwipfeln. (Foto: Sauerzapfe)
Ein begehbarer Ring zwischen den Baumwipfeln. (Foto: Sauerzapfe)
Ein begehbarer Ring zwischen den Baumwipfeln. (Foto: Sauerzapfe)

Was ist geplant zur Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf? – In einer kleinen Serie stellen wir geplante Bereiche, wie Gärten, Gebäude, Erholungszonen und Infrastruktureinrichtungen vor. Heute geht es um eine der Hauptattraktionen.

Steganlage umringt den Wasserspeicher

Auf dem Gipfel des Galenberges befindet sich ein bis heute aktiver Wasserspeicher. Das bisher eher unscheinbare und abgeriegelte Areal soll in Szene gesetzt werden – so sehr, dass es zu einer der Hauptattraktionen der Landesgartenschau 2026 und generell für Bad Nenndorf wird.

Der buchstäbliche Höhepunkt der Fläche wird eine umlaufende, barrierefreie Steganlage sein, die sich um den Hügel zieht. Es ist ein Rundpfad in den Wipfeln respektive unter dem Blätterdach der größeren Bäume, der zum Eintauchen in die Natur einlädt. Beim Waldbaden geht es um Entspannung und um die Verbindung mit der Natur – Erdung in der Höhe, sozusagen. In den laubärmeren Jahreszeiten ergibt sich ein erweiterter Blick in den Wald und die Umgebung. Wer genug im Wald gebadet hat, kann sich danach auf den an der Konstruktion hängenden Schaukeln Wind um die Nase wehen lassen.

Der Wasserspeicher ist unter der Erde verborgen und als zylindrischer Hügel auszumachen. Die Erhebung wird bunt bepflanzt. Angedacht ist auch ein Duftgarten. Der umlaufende Zaun wird abgebrochen, ein neuer Vorplatz soll zum Pause machen einladen. Zum Waldtempel gelangt man über einen barrierearmen Weg. Dieser Weg sowie der Waldtempel sollen einen Erlebnispfad bilden, der mehrere Sinne anspricht. Ein paar Beispiele: Das Sehen farbenfroher Blumen, das Riechen eines Duftgartens, das Hören von Klangschalen. Das Areal soll somit einen besonderen Fokus auf die Inklusion legen, da es für jeden Menschen erreichbar ist und viele Möglichkeiten des Entdeckens und Erlebens bietet.

Der Ring hat einen Außenradius von etwa 20 Metern, die Plattform ist 2,5 Meter breit und etwa 6,5 Meter über dem Boden. Zu ihr hinauf führt eine Rampe, welche weniger als fünf Prozent geneigt ist, womit das Bauwerk barrierearm ist. Das Konstrukt ist so konstruiert, dass es optisch leicht und filigran wirkt. Es besteht aus Holz und Stahl. Die Gründung des Bauwerkes soll ein möglichst geringer Eingriff in den Boden sein, dazu kommen sogenannte Micropfähle zum Einsatz.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

north