Bei mehreren Kindern pro Familie sei es wahrscheinlich, dass die Kinder unterschiedliche Kindergärten besuchen müssten. „Ist es Kleinkindern je nach Wohnort zuzumuten, alle zwei Jahre aus dem pädagogischem und Freundesumfeld herausgetrennt zu werden?”, fragen die Verfasser. Was anfangs als Kostenbremse gedacht war entpuppt sich für die CDU bei näherem Hinsehen auch als Mobilitätsfalle für die Eltern. Denn gerade berufstätige Alleinerziehende seien auf kurze und einheitliche Wege bei der Kinderbetreuung angewiesen, um am Berufsleben teilnehmen zu können.
„Diese Vorgehensweise würde bedeuten, dass die Wölpinghäuser Kinder schlimmstenfalls den eigenen Kindergarten in Wiedenbrügge gar nicht mehr besuchen würden, was bei zurückgehenden Kinderzahlen sogar eine Schließung der Einrichtung nach sich ziehen könnte”, befürchtet der Ortsverband.
Der CDU-Ortsverband favorisiert für Wölpinghausen eine dezentrale Lösung für die Krippenbetreuung mit Hilfe von örtlich tätigen Tagesmüttern in Nähe zum Kindergarten, damit die Kleinsten der Kleinen in übersichtlichen Kleingruppen wohnortnah betreut werden können. Zu diesem Thema hat die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Wölpinghausen den Antrag gestellt, dass die Gemeinde Wölpinghausen im Jahr 2011 die Voraussetzungen zum qualitativen und quantitativen Ausbau der Kindertagespflege schaffen soll, um die örtliche Krippenbetreuung ab dem Kindergartenjahr 2011/2012 zu gewährleisten. Wobei auch die Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Förderung durch die Samtgemeinde Sachsenhagen und weiterer Kostenträger zu berücksichtigen seien.
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