Nach der begeistert aufgenommenen Aufführung von „Romeo und Julia” im Jahr 2009 gastiert die Berliner „Shakespeare-Company” mit der etwas weniger bekannten Komödie „Ende gut, alles gut” zum zweiten Mal in Bad Nenndorf. Die Fabel dieser Komödie stammt von Boccaccio und handelt von einem hübschen jungen Mädchen, das einen König durch seine Heilkräfte von einer schweren Krankheit rettet und sich dafür einen Mann auswählen darf, dessen Liebe sie aber nur durch eine List gewinnen kann. Zwar endet für die beiden Hauptfiguren Helena und Bertram „alles gut”, aber die anderen meist sehr derben und komischen Figuren arbeiten doch ständig an der Aufgabe, die Liebesbeziehung als unmöglich erscheinen zu lassen.
Die Aufführung zeichnet sich wieder durch mehrstimmigen Gesang, sich selber ironisierende Kampf-Choreographien und eine insgesamt dynamische Spielfreude aus.
Sie folgt diesmal einer traditionellen Übersetzung. Es dominieren dank dieser durchaus modernen Fassung viel Komik und Wortwitz. Foto: privat