Als die Schule diese Neuanschaffung plante, fiel in der Größenfrage die Entscheidung auf Sitzmöbel normaler Größe statt der Kindervariante. Bei Veranstaltungen in der Aula sollen schließlich auch Eltern und Großeltern darauf sitzen können. Einige Überlegungen und kreative Einfälle später war eine Lösung gefunden, wie es auch die „Kurzen” auf den Stühlen bequem haben können: Die zündende Idee der „Fußbänke” lieferte der Vater einer Lehrerin, der daraufhin kurzerhand ein Modell erstellte. Dieses in die Originalgröße umzusetzen und zu vervielfältigen erklärte sich Holzspezialist Freerk Mürmann bereit. Als Vater eines der Schulkinder war es für ihn selbstverständlich, den praktischen Teil zu übernehmen, und stiftete gleich noch das Material aus dem eigenen Betrieb in Auhagen dazu. Eineinhalb Tage hat er Mürmann gewerkelt, gebaut und gepinselt, bis die praktischen Sitzhilfen fertiggestellt waren und er sie Schulleiterin Imke Herrmann-Edling und dem übrigen Kollegium übergeben konnte. Aufgrund ihrer Reichweite können so 50 Schüler gleichzeitig besser sitzen. „Die Schüler lernen so nicht rumzuzappeln, aufrecht zu sitzen und richtig zu atmen”, so Musiklehrerin Angela Woschée, die im Namen aller ein großes Dankeschön an Mürmann und alle Beteiligten richtet. Alles in allem also ein Beispiel, wie sich eine Kompromisslösung zur Zufriedenheit aller umsetzen lässt.Foto: nb