Mit sieben Jungen und drei Mädchen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren sowie einer zweiten Betreuungsperson startete die Gruppe mit den zwei Bussen der Samtgemeinde gen Osten. Im Stadtteil Friedrichshain wurde in einer Jugendherberge Quartier bezogen und schon dort wurde das Großstadtleben spürbar, denn Gäste aus ganz Europa trafen sich an der Rezeption und Kontakte konnten schnell geknüpft werden. Der nächste Morgen führte die Jugendgruppe zunächst nach Hohenschönhausen. In der dortigen Gedenkstätte (ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit) wurden die Teilnehmer auf eine Zeitreise geschickt. Bevor am letzten Tag der Heimweg angetreten wurde, ging es noch einmal für alle auf einen ausgedehnten Spaziergang entlang der Spree vorbei am Kanzleramt, dem Bundestagsgebäude, durch das Brandenburger Tor und weiter entlang der Straße Unter den Linden. Zum Abschluss wurde die East Side Gallery besucht, jenes Stück Restmauer, auf denen Künstler in gut hundert Gemälden mit den unterschiedlichsten künstlerischen Mitteln, die politischen Veränderungen der Jahre 1989/90 kommentierten. Besonders die Graffitis fanden große Anerkennung. Es kam der einstimmige Wunsch auf, erneut eine Reise in die Hauptstadt zu unternehmen, weil es noch so viel zu entdecken gäbe. Foto: p