MÜSINGEN (hb/m). Gerhard Heinrichsmeier, der Ortsvorsteher von Müsingen, ist in den vergangenen fünf Jahren im SPD-Ortsverein Bückeburg, in der SPD-Ratsfraktion und im Bau- und Umweltausschuss vertreten gewesen und hat dazu beigetragen, einige Projekte umzusetzen. So sei eine Verkehrsberuhigung im gesamten Ort erreicht worden. Auf seinen Antrag hin habe das Müsinger Wahrzeichen, der 1914 gebaute Trafo-Turm ein neues Dach erhalten und die Putzflächen seien von fleißigen Helfern in Eigenleistung gestrichen worden. „Durch die tatkräftige Unterstützung vieler Müsinger Einwohner und durch ihre Geschlossenheit konnten wir das Bauvorhaben „Burger King” an der Müsinger Straße verhindern”, erinnert Heinrichsmeier. Seit einer von ihm initiierten Einwohnerversammlung in 2009 erhält er in regelmäßigen Abständen anonyme Schmähbriefe mit schwerwiegenden Beleidigungen. Bis heute, so der Ortsvorsteher, habe er über 20 solche Briefe erhalten, die von der Staatsanwaltschaft untersucht wurden. Er habe erfahren, „dass ein öffentliches Amt auch Schattenseiten hat”, zumal seine Familie mit betroffen ist. Um dem Verfasser der Briefe und möglichen Hintermännern nicht in die Karten zu spielen, hat Heinrichsmeier sich entschlossen, erneut zu kandidieren, um die Müsinger Interessen weiterhin als Ortsvorsteher und „hoffentlich auch im Stadtrat” vertreten zu können. Bekanntlich habe Müsingen keinen eigenen Ortsrat und es sei nicht immer leicht, „als Einzelkämpfer wahrgenommen zu werden”. Es gibt laut Heinrichsmeier noch eine Menge zu tun. So sei er von Eltern, deren Kinder zur IGS Helpsen fahren, aufgefordert worden, etwas gegen die Bushaltestelle in der Kreuzbreite zu unternehmen. Die Schülerinnen und Schüler müssten drei gefährliche Straßen im morgendlichen Berufsverkehr überqueren, um die Haltestelle zu erreichen. „Wirtschaftliche Interessen des Busunternehmens werden höher bewertet als die Sicherheit der Schulkinder”, schimpft der Ortsvorsteher, zumal es drei Bus-haltestellen in Müsingen gebe. Außerdem macht Heinrichsmeier auf die „unzulängliche Radwegsituation” auf der Hans Neschen Straße aufmerksam. Die Müsinger fordern einen Radweg rechtsseitig zwischen Kreisel und der B 65; denn Bückeburg sei doch eine Fahrradfahrerfreundliche Stadt.
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