Mit forschen Schritten ging Brigitte Werhahn die Treppe im Hofcafe hoch. Dabei begleitete sie sich selbst mit plattdeutschen Worten: „Wat werd düt” (auf hochdeutsch heißt das so viel wie „was wird das”) so heißt das neue Programm der Künstlerin, mit dem sie derzeit unterwegs ist. Sie begann flott, legte ihren roten Schirm beiseite und griff zu einem Fotoapparat. Mit dem Nostalgiegerät „fotografierte” sie eine vorn sitzende Besucherin. Die fragte nach, warum es nicht blitze. „Der Blitz ist integriert”, antwortete schmunzelnd die aus Eimbeckhausen stammende Kabarettistin. Dann nahm sie diverse Lebensweisheiten aufs Korn, ohne dabei anzustoßen. Kein Wunder: in plattdeutscher Sprache hört sich alles viel charmanter und auch harmloser an. Dabei brachte Werhahn Dinge wie die Ehec-Keime, den arabischen Frühling, den Euro oder auch Seitensprünge von Bundespolitikern und den Umbau des Landtages in Hannover zur Sprache. Es ging Schlag auf Schlag, die Lachmuskeln wurden arg strapaziert. Auch hatte die Fachfrau der plattdeutschen Sprache die Gäste in bestimmten Situationen mit einbezogen. Inge Wöbbeking vom Hofcafe plant in diesem Jahr weitere Veranstaltungen. Öffnungszeiten des Cafes sind ab 1. Oktober Sonnabend und Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Foto: gi