Es gibt Anträge, die sind in der Sache gut, jedoch in der Begründung schlecht. Die Resolution des Rintelner Rates an das Niedersächsische Innenministerium gegen die geplante Erhöhung der Besoldung der hauptamtlichen Bürgermeister und Wahlbeamten war so ein Antrag.
Eine Erhöhung der Bezüge passe nicht in die Zeit von Einsparungen und Erhebung von höheren Gebühren für die Bürger, fand Ursula Helmhold von den Grünen. Wie die WGS ihre Resolution begründet hat, lasse jedoch nur einen Schluss zu: „Die Resolution dient ausschließlich einem populistischen Zweck und sollte wieder einmal nur unserem Bürgermeister einen verpuhlen”, schimpfte Heiner Bartling in Richtung der WGS. Das sahen viele andere Ratsmitglieder ähnlich, stimmten dennoch der Resolution zu; denn: „Wir erkennen die gute Arbeit des Bürgermeisters an, wollen jedoch dafür nicht mehr Geld bezahlen”, so Barbara Leibelt-Menzel. Die Begründung der Resolution wurde am Ende nicht an diese angehängt, dazu ließ sich auch die WGS überreden.Foto: ste