Gut gelaunt geht es von Stand zu Stand: Nach einem Jahr idyllischen Lebens im Wilhelm-Busch-Dorf findet morgen erneut der beliebte Martini-Markt statt und bringt die Gemeinde gehörig auf Touren. Die Organisatoren rechnen wieder mit wahren Besuchermassen, die sich das traditionsreiche Treiben einen Tag vor Sankt Martin nicht entgehen lassen wollen. Marktschreier und Brotverkäufer, Bürstenhändler und Würstchengriller beziehen bereits am frühen Morgen in gewohnter Manier ihre Stellung auf der bis zu zwei Kilometer langen Marktmeile mitten durch den Ort, um für den ersten Ansturm gerüstet zu sein. Die offizielle Markteröffnung findet um 10 Uhr im Gasthaus Ronnenberg, Hauptstraße 106, mit einem deftigen Frühstück für geladene Gäste statt. „Die Geselligkeit kommt bei uns nie zu kurz”, so Bürgermeister Helmut Schaer. Und davon können sich alle Besucher selbst überzeugen. 100 Gewerbetreibende und etwa 300 Stände insgesamt, darunter eine Vielzahl Gastronomiezelte, bieten vom heißen Kakao bis zur zünftigen Mahlzeit genau das Richtige für die Stärkung während des Bummelns. Abwechslung für die ganze Familie, große und kleine Besucher, ist wieder garantiert. Neben einem Kinderkarussell laden Auto-Scooter und Berg- und Talbahn zu rasanten Fahrten ein. Warum der Markt nach so langer Zeit auch heute noch ein beliebter Anlaufpunkt ist, weiß der Bürgermeister genau zu erklären: „Wir haben eben etwas zu bieten und hier gibt es manchmal einfach Sachen, die Sie woanders nicht kaufen können.” Besonders freue er sich darüber, dass der Energieversorger Eon Westfalen Weser diesmal mit seinem Energiespar-Mobil in Wiedensahl vertreten ist und von 9 bis 20 Uhr eine weitere Attraktion bietet. An interaktiven Stationen informieren die Energieexperten über den jeweiligen Verbrauch gängiger Haushaltsgeräte, junge Besucher können mit dem Power-Detektiv Energiegeheimnisse aufdecken oder von der Wärmebildkamera ein magisch-buntes Porträt machen lassen. Außerdem gibt es Tipps, wie sich ohne Komfortverlust 150 Euro Energiekosten im Jahr einsparen lassen. „Es ist nicht verkehrt, da mal reinzugucken”, so Schaer. Beschicker wie Organisatoren stehen in den Startlöchern, alles ist aufgebaut. „Nur auf das Wetter haben wir keinen Einfluss. Aber in Wiedensahl schmeckt beides, Glühwein und Bier, das läuft schon. Und nasse Füße muss hier auch keiner kriegen”, so Schaer zuversichtlich. Viele treue Marktfans und Stammbesucher werden nun denken „Endlich!” und machen sich bereits startklar. Damit der Weg mit dem Auto so problemlos wie möglich verläuft, sind die Umleitungen ausgeschildert. Ab heute ist die Hauptstraße durch den Ort gesperrt, ringsherum werden die Straßen zu Einbahnstraßen umfunktioniert. Die Busunternehmen haben über Aushänge an den betroffenen Haltestellen frühzeitig über Fahrplanänderungen informiert. Taxis und der Anrufbus stehen auf Abruf. Schüler, die mit dem Nachmittagsbus zurück in den Ort kommen, können am „Mittelbrink” aussteigen, von dort geht es weiter nach Münchehagen. An bequemes Schuhwerk sollte morgen jeder denken. In langer Reihe drängen sich die Stände dicht an dicht und Interessantes wird überall geboten.Foto: nb