Wohl jeder kennt ihn – Wilhelm Busch! Zumindest als Autor und Zeichner von Max und Moritz begleitete er die meisten von uns eine Wegstrecke der Kindheit. Dass Busch mehr war als ein belustigender Zeichner, und dass man eigentlich erst als Erwachsener seine satirisch kritische Werkbetrachtung schmunzelnd genießen kann, davon mag sich der Zuschauer ein eigenes Bild machen.
„Helene in Szene” – eine Wilhelm Busch Theaterreise - ist die szenische Umsetzung der ironisch-kapriziösen Erzählungen „Der heilige Antonius”, „Die fromme Helene”, „Balduin Bählamm”. Das sind Geschichten, die sich auch heute noch durch erstaunliche Aktualität, Humor und Witz auszeichnen. Menschliches, Allzumenschliches, wie Eitelkeit, Neid, Schadenfreude, aber auch Bigotterie und zweifelhafte Moralvorstellungen, vom Menschenkenner Busch vor mehr als hundert Jahren klug beobachtet und, in der ihm so typischen, einfallsreichen Verskunst entlarvend festgehalten, scheinen zeitlos. Foto: privat