Den Bad Eilsern und vielen Freunden aus der Umgebung ist es über die lange Zeit von 20 Jahren gelungen, Kinder aus der verstrahlten Zone nördlich von Tschernobyl zur Erholung nach Bad Eilsen und Umgebung einzuladen. Viele Transporte gingen auf die endlose Fahrt bis in Partnerdorf Swonez. Freundschaften sind zwischen Weißrussland und Deutschland entstanden. 37 Patenschaften für Familien mit an Krebs erkrankten Kindern konnten geschlossen werden. Die Schule, der Kindergarten und das kleine Dorfkrankenhaus wurden von Bad Eilsen aus gefördert. So erhielt die Schule beispielsweise ein Heizung und Mittel zur Renovierung der Schulküche.
„Es scheint nun aber so, als würde die Katastrophe von Tschernobyl mehr und mehr vergessen”, hat Fritz Winkelhake feststellen müssen. Jedenfalls merken die Bad Eilser das an der zurückgehenden Unterstützung. Seit einigen Jahren, so Winkelhake, falle es immer schwerer, Gastfamilien für die vierwöchige Aufnahme von zwei Kindern aus dem Patendorf zu finden. Nachdem einige Paten zur Unterstützung der krebskranken Kinder verstorben sind, werden dringend neue Paten gesucht. Das Projekt zur Berufsausbildungsförderung wartet auch auf interessierte neue Mitstreiter, die mit ihrer Patenschaft den Kindern aus sozial schwachen Familien helfen könnten, die sonst keine Chance zu einer Ausbildung haben. Alle Personen, die an der Hilfe für Swonez in der Tschernobylzone interessiert sind, lädt die Bad Eilser Arbeitsgemeinschaft herzlich ein, sich am Montag, 28. November, ausführlich zu informieren. Am Samstag, 10. Dezember, findet um 19.30 Uhr im Kursaal Bad Eilsen das große Benefizkonzert für die Tschernobylarbeit statt. Die Bückeburger Jäger und der Gemischte Chor Eilsen werden allen Besuchern einen großartigen Abend bereiten