„Heute haben wir Licht im Überfluss, können die dunklen Wintertage beliebig erleuchten und sie verlängern”, so de Groot. Die Elektrizität wurde gerade mal vor etwas mehr als 100 Jahren erfunden. Das elementare Erleben von der bedrückenden Macht der Dunkelheit, die den Menschen lähmt und ihn zur Untätigkeit verurteilt, aber auch die Glück schaffende Erfahrung des heraufdämmernden Tageslichts und der Helligkeit kennen viele nicht mehr. Doch die Sehnsucht nach emotionaler Erfahrung von Licht verspürt jeder. Sie steckt in jeder zur Weihnachtszeit aufgehängten, leuchtenden Lichterkette im Fenster, an Häusern und Bäumen. Den Lichterskulpturen in Form von Elchschlitten oder Säcke schleppenden Weihnachtsmännern, die wahre Licht-Orgien feiern. Und so lauteten die Worte eines Anwohners am Kirchplatz in den Anfängen des 19. Jahrhundert auch ganz selbstverständlich „...das elektrische Licht, welches ich auf das herzlichste begrüße”, als Antwort auf die Anfrage der Stadtverwaltung, ob an seinem Hause denn die oberirdische Stromleitung zum Trafohaus befestigt werden dürfe.
Der Lebendige Adventskalender hat die Bürger wieder enger zusammengerückt. Es wurde zusammen gesungen, getrunken, gegessen, geredet und gelacht. Allein bei Familie Edler waren fast 60 Anwohner zu Gast, eine ähnliche Zahl fand sich vor der Stiftskirche ein. Foto und Text: wa