Natürlich soll es dann auch unbedingt die Wunschrolle sein. „Maria” oder „Josef”, als Jesus Eltern die zwei Hauptfiguren der Geschchte, sind bei der Verteilung gar nicht so begehrt wie es sich vermuten ließe.
Seit Generationen beschäftigen sich Eltern und Großeltern einmal im Jahr mit brennenden Fragen wie: „Was hat so ein Hirte eigentlich an?” Und was ein König - „Geht das mit dem Schleifebinden auch vorne?”. Bei 22 Kindern, die in diesem Jahr mitmachen, gehört schon einiges an Organisation dazu, bis Kostüm, Text und Spielfolge sitzen.
Die Kinder machen dafür Hausaufgaben extra, lernen Text und Lieder auswendig und proben seit dem „Casting” der Kirche ende November was das Zeug hält. Von jeher geht es bei der spielerischen und textlichen Umsetzung des Krippenspieles absolut klassisch zu. „Es begab sich aber zu der Zeit” wird als Teil der Weihnachtsgeschichte viele Ohren aufhorchen lassen. „Das Vertraute, der Wiedererkennungswert sind uns wichtig”, erklärt Pastor Josef Kalkusch.
„Einmal Engel sein in der Sachsenhäger Kirche, das gehört dazu.” Wer sich selbst davon überzeugen möchte, was Jana, Leonie und alle anderen auf die Beine gestellt haben und wie sie ihr „Gloria in exelsis” schmettern, kann sich das Endergebnis am morgigen Heilig Abend innerhalb des Fest-Gottesdienstes in der örtlichen evangelischen Kirche ansehen. Los geht es um 16 Uhr.
Foto: nb