„Asylbewerber haben einen uneingeschränkten Anspruch auf eine Unterbringung, die der Menschenwürde entspricht. Wie sich der Sozialausschuss der Stadt im Mai 2011 bei einer Ortsbesichtigung überzeugen konnte, ist die Unterbringung der Betroffenen in dieser Hinsicht mindestens grenzwertig,” so Helmhold. Wesentliche Verbesserungen wären nur unter unverhältnismäßig hohem Aufwand zu erzielen.
Die Stadt Rinteln sei nicht verpflichtet, Gemeinschaftsunterkünfte vorzuhalten. Im Rahmen ihrer Verpflichtung müsse sie lediglich 23 Asylbewerber aufnehmen - in den beiden Unterkünften der Stadt würden derzeit 74 Menschen untergebracht. eDie Unterbringung in Privatwohnungen, so Ursula Helmhold, sei „sowohl humaner als auch kostengünstiger”. Als vorbildlich kostenreduzierendes, nachhaltiges und humanes Konzept für die Unterbringung in Privatwohnungen sehen die Grünen das „Leverkusener Modell”, das gemeinsam von der dortigen Stadtverwaltung, dem Integrationsrat, dem Caritasverband und dem städtischen „Flüchtlingsrat” erarbeitet worden sei und mittlerweile erfolgreich praktiziert werde. Nur neue Flüchtlinge sollten als erste Anlaufstelle befristet in der Unterkunft an der Bahnhofstraße untergebracht werden, danach soll eine dezentrale Unterbringung erfolgen. Foto: km